Tesla : Elon Musk lässt Produktionsausrüstung aus Übersee anfliegen

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In sechs Flugzeugen verfrachtete Tesla eine neue Batterieproduktionslinie von Europa nach Kalifornien, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen in dieser Woche sagten. Mit dem Transport von Robotern und Ausrüstung per Flugzeug soll die Akkuproduktion des Model 3 beschleunigt werden. „Wie gewöhnlich bei Tesla passiert alles in einer großen Eile, und Geld scheint kein Hindernis zu sein“, hieß es in den Kreisen. Tesla wollte sich dazu allerdings nicht offiziell äußern. Ein Transport von Produktionsausrüstung auf dem Luftweg ist teuer und kommt in der Autobranche so gut wie nicht vor.

Erwartungen hoch, naht die Enttäuschung?

Musk’s ambitionierter Plan um das Model 3 läuft nun Gefahr Investoren und Kunden gleichermaßen zu enttäuschen. Unternehmenschef Elon Musk hat sich vorgenommen, die Produktion des Fahrzeugmodells bis zur Jahresmitte auf 5.000 Stück in der Woche zu steigern, Experten sehen die Fertigungsziele aber mit Skepsis. Ende März rollten erst etwas mehr als 2.000 Fahrzeuge von den Produktionsbändern, womit sich Tesla zwar steigerte, das selbst gesteckte Ziel von 2.500 Autos aber verfehlte.

Musk auf Feldzug gegen Medien

Um die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, hat Musk eine umfassende Reorganisation des Managements angekündigt. Vor diesem Hintergrund und der wachsenden Kritik an Tesla befindet sich Musk selbst derzeit auf einem Feldzug gegen die Medien. Diese betrieben „selbstgefällige Heuchelei“ und seien auf der Suche nach Klicks und Reichweite. Das sei eine heikle Situation, da Tesla keine Werbung schalte und die Hersteller herkömmlicher Autos zu den größten Anzeigenkunden zählten.

Später kündigte Musk eine Website zur Bewertung des Wahrheitsgehalts von Artikeln an, die einen „Glaubwürdigkeitswert“ für Journalisten und Publikationen liefern solle. Er erwäge die Seite „Pravda“ zu nennen, was auf russisch „Wahrheit“ bedeutet und einst Titel des sowjetischen Parteiblatts war. Musk ließ Twitter-Nutzer dann abstimmen, ob er eine solche Website einrichten solle. Die Auswahloptionen: „Ja, das wäre gut“ oder „Nein, Medien sind toll“.

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