Kfz-Bestand : Erstmals Sieben-Millionen-Marke bei Kfz-Bestand überschritten

autohaus autohandel verkaufsraum showroom autos handel geschäft handeln verkaufen verkauf beratung interior interieur ausstattung innen innenraum auto pkw kfz automobile fahrzeuge fahrzeug geschäftlich business neuwagen halle gewerbe gebäude firma betrieb unternehmung verkaufsfläche ausstellung ausstellen messe automesse
© stock.adobe.com/industrieblick

Mit 7,1 Millionen Kraftfahrzeuge hat die Statistik Austria einen neuen Bestand festgestellt, 5,1 Millionen davon sind Autos. Den größten Anteil am Kfz-Bestand hatten Pkw. Im Vergleich zum Jahresende 2019 nahm die Zahl der zugelassenen Pkw um 1,0% auf rund 5,09 Millionen Fahrzeuge zu.

"Zu Jahresende 2020 waren erstmals mehr als 7 Millionen Kfz auf Österreichs Straßen unterwegs, knapp 5,1 Millionen davon waren Pkw. Während die Zahl der Diesel-Pkw weiter zurückgegangen ist und sich der Bestand bei Benzinern nur geringfügig erhöht hat, gab es bei Elektroautos ein sattes Plus von 50,8%. Ihr Anteil am gesamten Pkw-Bestand ist mit weniger als 1% allerdings nach wie vor gering", erklärt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Bei alternativen Antrieben hohe Zuwächse

Die Zahl der Pkw mit Dieselantrieb nahm um 0,4% auf 2,76 Millionen ab (2019: -0,1%). Jene mit Benzinantrieb (inkl. Flex-Fuel) stieg um 0,7% auf rund 2,20 Millionen (2019: +1,9%). Elektro-Pkw verzeichneten eine Zunahme von 50,8% (2019: +41,7%) auf 44.507 Fahrzeuge. Pkw mit kombiniertem Betrieb (Hybrid) legten ebenfalls kräftig zu (Benzin/Elektro: +51,1%; Diesel/Elektro: +133,0%), ebenso Pkw mit Erdgas- (+5,8%) und Wasserstoffantrieb (Brennstoffzelle; +9.8%). Rückgänge wurden für bivalent betriebene Pkw beobachtet (Benzin/Erdgas -5,3%; Benzin/Flüssiggas 0,0%).

Der Anteil dieselbetriebener Pkw am gesamten Pkw-Bestand der jeweiligen Bundesländer war in Kärnten sowie in Oberösterreich am höchsten (56,4% bzw. 56,3%), während in Vorarlberg die meisten benzinbetriebenen Pkw (46,3%) und Elektro-Pkw (1,3%) zugelassen waren. Wien hatte den höchsten Anteil bei Hybrid-Pkw (2,7%) und stand in diesem Bereich auch bei den absoluten Stückzahlen (19.708 Pkw) an der Spitze des Österreich-Rankings.

VW häufigste Pkw-Marke, gefolgt von Audi und BMW

Auch 2020 prägte die Marke VW mit 1.033.770 Pkw bzw. einem Anteil von 20,3% an allen zugelassenen Pkw das österreichische Straßenbild, gefolgt von Audi mit 385.372 Pkw (Anteil: 7,6%) und BMW mit 317.582 (Anteil: 6,2%). 69,1% des Pkw-Bestandes verteilen sich auf folgende zehn Marken: Skoda (+5,3% gegenüber dem Vorjahresbestand), Seat (+4,3%), BMW (+3,8%), Mercedes (+3,3%), Audi (+1,7%), VW (+0,7%) und Ford (+0,6%). Gesunken ist der Bestand bei Opel (-2,6%), Peugeot (-1,9%) und Renault (-0,2%).

Höchste Pkw-Dichte im Burgenland

In Niederösterreich waren 1.113.849 Pkw (Anteil: 21,9%) zugelassen, gefolgt von Oberösterreich (959.126 Pkw; Anteil: 18,8%), der Steiermark (775.945 Pkw; Anteil: 15,2%) und Wien (718.819 Pkw; Anteil 14,1%). Zuwächse zwischen +1,4 und +0,5% wurden in allen Bundesländern beobachtet. Das Burgenland wies mit 201.548 Pkw (Anteil: 4,0%) den geringsten Bestand, aber die höchste Zunahme (+1,4%) auf. Den geringsten Zuwachs beim Pkw-Bestand (+0,5%) gab es in Wien.

Die meisten Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner und damit den höchsten Motorisierungsgrad aller Bundesländer hatte das Burgenland (681 Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner), gefolgt von Niederösterreich (659), Kärnten (654), Oberösterreich (641), der Steiermark (622) und Salzburg (570). Die Bundesländer Tirol (549), Vorarlberg (547) und Wien (374) lagen unter dem Österreich-Schnitt von 570 Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner (vorläufiger Bevölkerungsstand per 1.1.2021).

Von den 5,09 Millionen Pkw wurden 224.492 im Jahr 2020 erstmals zugelassen, unabhängig vom Land der Erstzulassung (in Österreich oder importiert). Mehr als zwei Fünftel des Pkw-Bestands (41,1% oder 2,09 Mio. Pkw) wurde vor 2011 zugelassen und ist sind somit älter als zehn Jahre.