Digitalisierung : Fahrer-App gibt Auskunft über Anlieferzeiten beim Autohändler

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Das Logistikunternehmen Hödlmayr wird die Fahrer unternehmensintern mit einer entwickelten App digital "aufrüsten". "Konkret werden mit der neuen App die Fahrer in Echtzeit über alle für sie notwendigen und sinnvollen Informationen für eine effiziente Auftragsabwicklung versorgt", erklärt Robert Horvath. Die Fahrer können mit dem neuen Tool „on Tour“ sämtliche Auftragsdaten auf Mobilgeräten einsehen und verwalten. Daneben stehen über die App noch weitere Informationen, wie etwa die Anlieferzeiten bei Autohändler und Kunden, zur Verfügung. Horvath: „Wir sind permanent mit rund 800 Fahrzeugen für unsere Kunden in nahezu ganz Europa unterwegs. All die dafür nötigen Daten werden künftig über die App angeboten und in Echtzeit verwaltet.“

Schadensfälle lassen sich ebenso dokumentieren

Neben den rein auftragsspezifischen Funktion bietet die App den Fahrern weitere zusätzliche Benefits. So können die „Piloten“ der Hödlmayr-Flotte künftig auch etwaige Schadensfälle über die App aufnehmen, dokumentieren und abwickeln. Doch nicht nur die Fahrer profitieren von dieser Entwicklung, auch Kunden wird ein echter Mehrwert geboten. „Wir können damit viel schneller genauere Informationen zum jeweiligen Auftrag liefern und etwaige Probleme schneller lösen. Das erhöht für unsere Kunden den Service“, erklärt Horvath.

Der Vorstand zeigt sich überzeugt, dass mit Hilfe dieser digitalen Innovation mittel- bis langfristig die „papierlose“ Abwicklung von Aufträgen möglich wird. Aktuell wird die neue App in einem Feldtest in Österreich erprobt. Nach Abschluss der Testphase erfolgt das Rollout auf den ersten internationalen Märkten in Tschechien und Bulgarien. Die für den Einsatz notwendigen mobilen Endgeräte stellt Hödlmayr seinen Fahrern natürlich zur Verfügung. „Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert und im Rahmen des Programms – Logistikförderung – durch die Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) abgewickelt", betont Horvath abschließend.