Kfz-Aftermarket : Hybride Automechanika 2021 in Frankfurt gewährt erste Einblicke

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Die Verantwortlichen sehen das neue Format als Chance zur Weiterentwicklung des gesamten Messewesens. „In Zukunft wird man Inhalte und Emotionen noch stärker miteinander verbinden müssen. Im Messewesen wird man über neue ‚Währungen‘ diskutieren und diese ‚Währungen‘ werden nicht immer nur die Quadratmeter [Ausstellungsfläche] sein“, erklärt Michael Johannes, Brand Manager Automechanika. Aus diesem Grund und natürlich auch aufgrund der nach wie vor bestehenden Restriktionen aufgrund der Covid-19-Pandemie hat man ein neues Konzept für 2021 erarbeitet: „Wir wollen Repräsentationsmöglichkeiten für die Industrie und persönliche Kontakte möglich machen. Die Kombination von digital, das bringt internationale Reichweite, und real, mit einem kleineren Stand vor Ort, ist der Kern des Konzepts“, erläutert Olaf Mußhoff, Director Automechanika Frankfurt.

Aktuell 200 Aussteller

Aktuell ist die Messe Frankfurt stark bemüht, das neue Konzept potenziellen Ausstellern schmackhaft zu machen. Mit Stand 8. Juli haben sich rund 200 Aussteller angemeldet, 75 % davon werden hybrid teilnehmen. „Das zeigt uns, dass die Vorteile der Digitalisierung gesehen und genutzt werden“, kommentiert Olaf Mußhoff. Für die hybride Veranstaltung haben sich unter anderem AVL DiTEST, Schaeffler, Liqui Moly, SATA, Snap-on, Kärcher, Christ, WashTec, Nissens und ATH Heinl angemeldet, rein digital werden zum Beispiel Continental (mit vier Geschäftsbereichen), ElringKlinger, Mahle und Bosch Präsenz zeigen.

Der Präsenzteil der Automechanika Frankfurt Digital Plus soll in Halle 3.0 stattfinden. Neben den Messeständen setzt man bei den Veranstaltern auch auf ein umfangreiches Rahmenprogramm. So gibt es an den drei Messetagen unter anderem die Automechanika Academy mit den Schwerpunktthemen E-Mobilität, alternative Antriebe, dem Schadentalk als Stream, Autowäsche und -pflege, 3-D-Druck, Nachhaltigkeit (unter anderem mit einem eigenen „Remanufacturing Day“) und der Zukunftswerkstatt 4.0.

Noch kein Trend bei Ausstellern und Besuchern

Für Aussteller, die vor Ort dabei sein möchten, gibt es zwei Standpakete (Plug&Play) mit 24 bzw. 48 m2, daneben auch die Möglichkeit eines individuell gestalteten Messestands mit einer Maximalgröße von 250 m2. Weder zu der erwarteten Zahl der Aussteller noch zu jener der Besucher werden die Veranstalter derzeit konkret(er). „Ich hoffe auf deutlich mehr als 200 Aussteller. Wir haben gute Kontakte und viele Unternehmen zeigen nach wie vor Interesse. Es gibt aber noch keinen klaren Trend. Die Entscheidungsfindung dauert länger“, lautet die Begründung von Olaf Mußhoff. Die Teilnahme für die Besucher soll ebenfalls niederschwellig gestaltet werden. Für 16 Euro gibt es ein Dauerticket für den digitalen Bereich, für den Vor-Ort-Besuch wird es Tagestickets geben. Für einen Besuch des Messegeländes in Frankfurt gilt die auch in Österreich bestens bekannte 3-G-Regel, die Veranstalter wollen auch Vor-Ort-Tests anbieten.