Paukenschlag in Wiens Autobranche : Kfz-Teilehandel tritt bei den WK-Wahlen 2020 mit eigener Liste an

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Dieser Schritt dient dem Erhalt der Fusionsvereinbarung, die im Zuge der Kammerreform 2010 abgeschlossen wurde, und damit der Existenz des freien Teilehandels. "Für die Kammerwahl wurden die Listenplätze für den Teilehandel minimiert und es besteht die große Gefahr, dass es nach der Wahl keinen Berufszweig Kfz-Teile und damit keine Stimme mehr in der WKO für den Teilehandel gibt“, begründet Wolfgang Dytrich seinen Vorstoß. Im Landesgremium Wien des Fahrzeughandels sind 18 Mandate zu besetzen, im Vorfeld wurde bekannt, dass man dem Berufszweig Kfz-Teile vielleicht nur mehr zwei davon zugestanden hätte. Mit der eigenen Liste könnten es nun deutlich mehr werden, erhofft sich Wolfgang Dytrich.

Damit könnten die Rechte des heimischen Kfz-Teilehandels (beispielsweise "Right-to-repair") auf jeden Fall besser abgesichert werden, denn auch in Zukunft sollte ein breites Angebot an qualitativen, aber gleichzeitig preisgünstigen Kfz-Ersatzteilen aus dem freien Aftermarket bereitstehen, um den weiteren Bestand des reparierenden Kfz-Gewerbes zu garantieren. (aü)