Messen : Noch immer keine finale Entscheidung zur AutoZum 2021

© Reed Exhibitions/Andreas Kolarik

Die Covid-19-Pandemie hat besonders die Messeveranstalter nicht geschont und vielerorts stehen Absagen und Verschiebungen an der Tagesordnung. Das (gesundheitliche) Risiko sei schlichtweg zu groß, heißt es.

Klarheit soll in zwei bis drei Wochen herrschen

„Die Entscheidung, ob die AutoZum stattfindet, wird in den kommenden zwei bis drei Wochen fallen“, betont Paul Hammerl, Director Corporate Communications beim Messeveranstalter Reed Exhibitions. Die finale Entscheidung soll nach der Risikoabwägung gemeinsam mit der Ausstellerschaft getroffen werden.

„Aus heutiger Sicht ist die Buchungslage gut, allerdings fürchten viele Unternehmen das hohe Übertragungsrisiko von Covid-19 für Teilnehmer und Besucher an den Messeständen“, ergänzt Paul Hammerl.

Einige der angemeldeten Firmen sind allerdings mit der dürftigen Informationslage nicht zufrieden. Es gebe weder Informationen noch werde man persönlich kontaktiert. Auch von Seiten der Standbau-Firma gebe es keine Kontaktaufnahme. Dies alles lässt vermuten, dass die Messe wohl nicht im Jänner 2021 stattfinden wird.

Umbau beim Messeveranstalter

Ungeachtet dessen hat Reed Exhibitions Österreich einen großen strukturellen Umbau bekanntgegeben. Der Fokus wird künftig auf größere Messeformate gelegt, ein Teil des Messe-Portfolios künftig vom neuen Partner Austria Exhibitions Experts GmbH sowie der Messezentrum Salzburg GmbH durchgeführt.

Die durch die Corona-Krise bedingten massiven Auswirkungen auf das Messewesen hat überdies zur Folge, dass rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Reed Exhibitions ihren Arbeitsplatz verlieren. Im Messebereich werden in Wien 28 und in Salzburg 25 Stellen, zudem beim konzernzugehörigen Fullservice-Dienstleister STANDout 37 Stellen abgebaut. Für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei ein Sozialplan ausgearbeitet worden, zudem sei es gelungen, dass einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich Messe von den zwei Veranstaltungspartnern übernommen werden, erklärt Benedikt Binder-Krieglstein, CEO Reed Exhibitions Österreich.