Bilanz : Österreichische Leasingbranche mit Rekord 2017

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Die Zahl der Leasingverträge stieg auf 224.837, was einem Zuwachs von 9,2 % auf Jahressicht gleichkommt. "Wir sind mit dem Ergebnis 2017 sehr zufrieden. Die heimische Leasingbranche wächst erneut dynamischer als die Gesamtwirtschaft", bilanzierte der am 15. März 2018 neugewählte Präsident des Verbandes Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL), Dr. Alexander Nekolar. 75 % des Leasing-Neugeschäftes entfielen auf den Kfz-Bereich, momentan werden vier von zehn Kraftfahrzeugen geleast.

[Bild:1] Kfz-Leasing im Höhenflug Das Fahrzeugleasing überstieg mit 5,1 Mrd. Mrd. Euro (+9,7 %) und 204.803 Neuverträgen (+9,6 %) gleich zwei Schallmauern: 37,9 % aller Neuzulassungen in Österreich sind geleast. Die durchschnittliche Vertragssumme ist im Vorjahr um 0,1 % auf 24.966 Euro gestiegen. Die stärksten Zuwächse verzeichneten die Kategorien Pkw (+18,9 %), Leicht-Lkw (+11,9 %) und landwirtschaftliche Fahrzeuge (+7,2 %), während sich Lkw der schweren Klasse um 3,9 % rückläufig entwickelten. Erstmals gab es im Bereich des Kfz-Leasings eine ausgeglichene Verteilung zwischen Geschäfts- (50 %) und Privatkunden (49 %). Das restliche Prozent entfiel auf die öffentliche Hand. Nach wie vor eine Erfolgsgeschichte bildet das Fuhrparkmanagement. Nach einer außergewöhnlichen Steigerung im Jahr 2016 um immerhin 21 % konnte 2017 ein weiteres Plus von 3,5 % auf ein Neugeschäftsvolumen von 868 Millionen Euro erzielt werden. Die Anzahl der Verträge erhöhte sich um 3,1 % auf 34.803 Einheiten. Bei den Full-Service-Leasingverträgen gab es mit Ende 2017 einen Rekordgesamtstand von 93.035 Einheiten – ein Plus von 11,8 % auf Jahressicht. "Die Leasingbranche bleibt nach wie vor ein Wachstumsmarkt", erläuterte VÖL-Präsident Dr. Alexander Nekolar. "Der österreichische Leasingmarkt wies in den vergangenen vier Jahren eine durchschnittliche Wachstumsrate von sieben Prozent per anno auf – auch in Zeiten sonst stagnierender Konjunktur." Vor diesem Hintergrund rechnet er auch für 2018 mit einer Zuwachsrate über der Inflation und damit realen Zuwachsraten in der Branche. (ags)