Frost & Sullivan-Studie : Plattformstrategien entscheiden über Erfolg von E-Autos mit

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Die Berater von Frost & Sullivan nennen als eine Möglichkeit, die Reichweite von E-Fahrzeugen zu vergrößern, dass die OEM bei der Entwicklung auf extra dafür vorgesehene EV-Plattformen setzen. Diese dedizierten Plattformen könnten die Bedenken der Kunden hinsichtlich der geringen Reichweite von Elektrofahrzeuge signifikant reduzieren, glauben die Experten. „Über die Investitionen in die Entwicklung spezifischer Plattformen hinaus müssen OEM in Batterietechnologie und Ladeinfrastruktur investieren, um Elektrofahrzeuge für Kunden attraktiv zu machen. Wir sehen bereits eine Dringlichkeit für OEM, eine rückwärtsgerichtete vertikale Integration einzugehen, um bei der Herstellung Kapazitäten zum Bau von Elektroautos zu schaffen”, erklärt Vishwas Shankar, Mobility Research Manager bei Frost & Sullivan.

Die Herausforderungen liegen in den hohen Kosten für die Entwicklung von EV-Plattformen und im Ausbalancieren des Fahrzeugportfolios zwischen Modellen mit Verbrennungsmotor und jenen mit E-Antrieb. Die OEM seien nun angehalten, den optimalen Produktmix zu finden, um die Kapitalrendite von sämtlichen Plattformen zu erhöhen und gleichzeitig die Emissionsregelungen einzuhalten, so die Berater. Bereits jetzt sei davon auszugehen, dass China 2025 der größte Markt für E-Fahrzeuge sein werde, gefolgt von Europa und Nordamerika. Diesen Umstand könnten sich führende OEM zu Nutzen machen, um in Kooperationen mit chinesischen Herstellern spezifische, auf den chinesischen Markt zugeschnittene Modelle auf dedizierten Plattformen zu entwickeln und damit ihre Marktanteile zu erhöhen. „Bis 2025 wird die durchschnittliche Zahl der Elektroautoproduktion pro Plattform um rund das Zehnfache im Vergleich zu den heutigen Produktionszahlen ansteigen. Volkswagen, Renault-Nissan-Mitsubishi und Daimler werden zu den führenden Herstellern von Elektroautos”, so Shankar abschließend.