Federn und Stabilisatoren : thyssenkrupp restrukturiert Geschäftsbereich

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Das Konzept sieht unter anderem die Beendigung der Produktion von Stabilisatoren am Standort Olpe bis Ende 2021 und die Neuausrichtung des Produktionsstandortes in Hagen vor. Von den Maßnahmen an beiden Standorten sind rund 490 Arbeitsplätze betroffen. Davon werden 330 Stellen in Olpe wegfallen.

„Die Restrukturierung der beiden Standorte ist ein unausweichlicher und richtiger Schritt, um den Geschäftsbereich aus der Verlustzone herauszuführen. In der jetzigen Aufstellung war die Wettbewerbsfähigkeit der beiden Werke nicht mehr gegeben. Dafür ist das Preisniveau in den jeweiligen Produktsegmenten zu gering und die Überkapazitäten am Markt zu groß. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die verbleibende Produktion mit den Entwicklungsaktivitäten an einem Standort zu bündeln und die Organisation weiter zu straffen“, erklärt Karsten Kroos, CEO der Automobilzuliefersparte bei thyssenkrupp, den Hintergrund der Maßnahmen.

Am Standort Hagen, an dem seit 1925 Federn hergestellt werden, sollen künftig alle Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten der Federn- und Stabilisatoren-Gruppe in Deutschland gebündelt werden. Dazu wird das komplette Fertigungskonzept des Standortes überarbeitet und verstärkt auf automatisierte Produktion umgestellt. Die die Optimierung der Herstellungsprozesse werden bis Anfang 2022 rund 160 der gegenwärtig etwa 400 Stellen abgebaut.

Der Geschäftsbereich Federn und Stabilisatoren bei thyssenkrupp umfasst derzeit neue Produktionsstandorte in Deutschland, Ungarn, Brasilien, Mexiko und China und beschäftigt aktuell rund 3.400 Personen. In den vergangenen drei Jahren hatte das Unternehmen mit einer deutlich negativen Geschäftsentwicklung in diesem Geschäftsbereich zu kämpfen. Die Ursachen dafür liegen im Preisverfall für Federn und Stabilisatoren sowie globalen Überkapazitäten.