Kärcher : Umfassender Farbwechsel
Wie bei der Änderung von Hammerschlagblau auf Gelb verbirgt sich dahinter mehr als die bloße Neugestaltung des Erscheinungsbildes.
Die Sparte Professional für gewerbliche Geräte wird ab sofort in Anthrazit angeboten. Das Angebot für den privaten Anwender erfolgt weiterhin im bekannten Kärcher-Gelb. Die jetzt konsequent umgesetzte optische Abgrenzung der Sortimente kommt vor allem dem Fachhandel zugute. Er kann den Kunden bei seiner Kaufentscheidung leichter beraten. Daneben haben die anthrazitfarbenen Geräte den Vorteil, dass sie sich unauffällig in die Umgebung einfügen.
Gegen Verschmutzung ist die Farbe unempfindlich, das reduziert den Reinigungsaufwand für die Maschinen. Darüber hinaus lassen sie sich dank der farbunterstützten Benutzerführung einfach steuern und warten: Gelb sind alle Bedienelemente, die für den Reinigungsprozess benötigt werden. Hellgrau ist dagegen alles, was Wartung und Service betrifft.
„Bei uns steht die ganzheitliche Befriedigung der Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt. Ein wichtiger Schritt ist dabei die neue Farbgebung, die die Orientierung bei der Geräteauswahl erheblich erleichtert", betonte Hartmut Jenner, Vorsitzender der Kärcher-Geschäftsführung. „Ihre Erwartungen an unsere Marke sind Ausgangspunkt und Ziel unseres Denkens und Handelns", erklärte Jenner vor über 1.000 Händlern im ICS International Congress Center Stuttgart Anfang Jänner.
„Den ersten Schritt haben wir bereits 2010 vollzogen, als wir das Programm für die gewerbliche Gebäudereinigung auf die neue Farbe umgestellt haben. Marktforschungsergebnisse und die positive Umsatzentwicklung in diesem Segment bestätigen uns: „Der Farbwechsel ist die richtige Entscheidung und wird von unseren Kunden gewünscht", sagte Markus Asch, stellvertretender Vorsitzender Kärcher-Geschäftsführung. Er ist für den Bereich Professional Products verantwortlich. Kärcher wuchs überdurchschnittlich Der Hersteller blickte während des Zusammentreffens mit den Händlern aus Europa auf das vergangene Jahr zurück: Trotz einer insgesamt verhaltenen Konjunktur gelang es dem Reinigungsspezialisten erneut, überdurchschnittlich zu wachsen und seine Marktanteile weltweit zu erhöhen. Mit 1,923 Milliarden Euro hat Kärcher den höchsten Umsatz und mit 10,8 Millionen verkauften Geräten die höchste Stückzahl in seiner Firmengeschichte erzielt. Das Umsatzwachstum betrug über 13 %.
„Sehr erfreulich ist die Gleichmäßigkeit unseres Erfolges in fast allen Ländern und Produktgruppen", erklärte Hartmut Jenner. „Das sehr gute Jahr ist dem großen Engagement unserer Mitarbeiter und unserer langfristigen und unabhängigen Unternehmensstrategie zu verdanken, die sich abseits ausgetretener Pfade ihre eigenen Ziele setzt und den Kunden in den Mittelpunkt stellt." Viele neue Produkte Innovation gilt weiterhin als wichtigster Wachstumsfaktor. Im zurückliegenden Jahr wurden über 100 neue Produkte eingeführt. Beleg für den hohen Kundennutzen von Kärcher-Geräten bildeten wieder mehrere Design- und Produktpreise. So erhielt Kärcher im Rahmen der Amsterdamer Messe Interclean zum zweiten Mal in Folge den Innovationspreis. Das war bisher noch keinem anderen Unternehmen gelungen. Den vom Bundesumweltministerium ausgelobten Ecodesign-Preis erhielt der Kärcher-Sauger T 12/1 eco!efficiency. Außerdem wurden der Fenstersauger WV 75 plus und der Dampfreiniger SC 6.800 mit dem renommierten red dot-Preis für herausragendes Design ausgezeichnet.
Mit der restauratorischen Reinigung von Gebäuden und Denkmälern trägt Kärcher seit vielen Jahren weltweit dazu bei, bedeutende Bauwerke zu erhalten. Im vergangenen Jahr wurden unter anderem Projekte an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin, am Prager Nationaltheater, beim Großen Lingshan Buddha im chinesischen Wuxi und im Weltkulturerbe Kloster Maulbronn durchgeführt. Ing. Gerhard Schwab gehört der Geschäftsleitung Home & Garden/Marketing der Alfred Kärcher GmbH in Wien an Kärcher beschäftigt derzeit in 60 Ländern und 100 Gesellschaften 9.450 Mitarbeiter. Seine Reinigungsgeräte produziert das Familienunternehmen in Deutschland, Italien, den USA, Brasilien, Mexiko und China. Für eine lückenlose Versorgung der Kunden auf der ganzen Welt sorgen 50.000 Servicestellen. In den Entwicklungszentren arbeiten mehr als 650 Ingenieure und Techniker an der Konstruktion neuer Produktionslösungen. Sparte Bösch-Reinigung übernommen In Österreich übernahm Kärcher die Sparte Reinigung der Walter Bösch GmbH & Co. KG. Die Vorarlberger Firma verkaufte diesen Bereich mit Standorten in Österreich und Tschechien an das deutsche Traditionsunternehmen. Bei der Entscheidung für den neuen Eigentümer Kärcher sei besonders auf ein langfristiges Interesse für die „bösch reinigung" Wert gelegt worden, heißt es bei Bösch. Das bedeutet, alle Mitarbeiter sind übernommen worden und alle Standorte sollen erhalten bleiben.
Ing. Gerhard Schwab, Geschäftsleitung Home & Garden/Marketing, der die österreichischen Händler und Journalisten bei der Reise zum Firmensitz und nach Obersontheim (Produktion) betreute, zeigte sich optimistisch, dass die Erfolgskurve von Kärcher noch weiter ansteigt. „Einen Teil dazu wird die Bösch-Reinigung beitragen", da ist sich Gerhard Schwab sicher.