Kraftpaket : V6-Powermaschine für den Aston Martin Valhalla

© Aston Martin

Aston Martin hat weitere Details seines neu entwickelten V6-Motors bekanntgegeben. Der turboaufgeladene 3,0-Liter-V6 ist Bestandteil eines umfassend elektrifizierten Antriebsstrangs und wird erstmals im Supersportwagen "Valhalla" zum Einsatz kommen, der 2022 erscheinen soll. Der kraftvollste Sechszylinder im Produktportfolio wurde aber auch für eine Reihe neuer Mittelmotorsportwagen der britischen Marke entworfen, die noch erscheinen werden.

Wie der Name "Valhalla" vermitteln soll, wird der Motorblock kein zahmes Kätzchen, sondern huldigt dem Motorsport in vollen Zügen. Die endgültigen Leistungs- und Drehmomentwerte der verschiedenen Versionen dieses Antriebsstrangs richten sich nach der gewünschten Charakteristik des jeweiligen Fahrzeugs und werden zur Markteinführung bekanntgegeben. Im Aston Martin Valhalla wird jedenfalls eine Hybridversion zum Einsatz kommen.

Der aktuell noch in der Entwicklungsphase befindliche Motor mit dem Codenamen "TM01" ist zugleich eine Hommage an Tadek Marek, Aston Martins berühmten Ingenieur der 60er und 70er Jahre und wurde auf dem Prüfstand bereits umfassend getestet. Parallel zum jetzt vorgestellten V6-Triebwerk arbeitet Aston Martin an einer Reihe neuer Hybrid- und Plug-in-Hybridsysteme.

Aston Martin Valkyrie brachte Erfahrungsgewinn

Wichtige Erkenntnisse konnten bei der Entwicklung des Aston Martin Valkyrie, des ersten Mittelmotor-Hypersportwagens der Marke, gelernt werden und wurden direkt auf das Projekt übertragen. Schon zu Beginn stand daher die Entscheidung fest, den Motor als „heißes V“ („hot V“) zu konfigurieren. Diese Struktur macht es möglich, dass das kompakte Triebwerk weniger als 200 Kilogramm wiegt.

Höhere Motordrehzahlen in Kombination mit den Vorzügen der Elektrifizierung sorgen dafür, dass sich die mit diesem Antrieb ausgestatteten Mittelmotorsport­wagen in ihren Leistungsmerkmalen auf einem extremen Niveau bewegen.

Der Motor ist direkt hinter der Fahrerkabine platziert und verfügt über eine Trockensumpfschmierung, um den tiefstmöglichen Fahrzeugschwerpunkt zu gewährleisten. Das System bietet selbst bei Hochgeschwindigkeits-Kurvenfahrten im Grenzbereich eine besondere Schmierleistung. Der Motor wird zudem so konzipiert, dass alle Varianten dieses Antriebsstrangs den Anforderungen der künftigen Abgasnorm "Euro 7" entsprechen werden, heißt es in einer Aussendung.

„Dieses Projekt war von Anfang an eine große Herausforderung“, sagte Joerg Ross, Chefingenieur der Antriebsabteilung. „Es war eine Ehre, ein Team zusammen­zustellen, um das zu entwickeln, was die künftige Power von Aston Martin sein wird.

"Wir hatten von Beginn an die Freiheit, so intensiv zu forschen und nach Innovationen zu suchen, wie wir es schon seit langem nicht mehr gemacht haben. Und vor allem wollten wir etwas schaffen, das dem Typenschild TM01 gerecht wird und unseren Vorgänger und bahnbrechenden Ingenieur Tadek Marek beeindruckt hätte.“