Bridgestone : Wintertraining in den Alpen
Bridgestone wollte mit der Veranstaltung in den österreichischen Alpen das Thema Reifen erlebbar machen. Denn Automobile lassen sich leichter über das Design und ansprechende Fotos in Hochglanzprospekten mit hübschen Damen emotional bewerben. Dem Pneu wird seitens der Käufer hingegen meist wenig Bedeutung beigemessen – Reifen werden eher als notwendiges Zubehör und Verschleißteile empfunden.
Dabei ist der Reifen eigentlich die entscheidende Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Straße: Er ist das letzte Glied im Antriebsstrang: Die Übertragung der Motorleistung wird bestimmt von den Traktionseigenschaften des Pneus. Selbiges gilt für das Bremsen und die erforderlichen Hafteigenschaften des Reifens, die im Notfall über „Sein oder nicht-Sein“ entscheiden. Und zu guter Letzt geht es um die Seitenführungseigenschaften, die dem Fahrzeug sicheren halt in der Kurve geben.
All dies konnten die Gäste der Bridgestone-Veranstaltung in Saalfelden eindrucksvoll erleben: Auf dem Programm stand unter anderem ein Beschleunigungs- und Bremsvergleich zweier Fahrzeuge auf eisigem Untergrund, die jeweils mit Sommer- bzw. Winterreifen von Bridgestone ausgestattet waren. Grob gesagt konnte man feststellen, dass sich die Beschleunigungszeit von 0–40 km/h auf der Schneefahrbahn mit Sommerreifen etwa verdoppelt. Gleiches gilt für den Bremsweg: Der ist ebenso fast doppelt so lang.
Weiters konnten sich die Gäste von den Seitenführungs- und Traktionseigenschaften der Bridgestone Winterreifen beim Slalomfahren auf der „Eisarena Brandlhof“ überzeugen. Danach ging es zum Brems- und Schleudertraining sowie dem Offroad-Parcours. Aufgeboten wurde dazu fast die gesamte Modellpalette von Mercedes-Benz, von der C-Klasse, dem Mercedes G Geländewagen bis hin zum nagelneuen S-Klasse Coupe mit Allradantrieb und 455 PS. Solche Fahrzeuge auf einer Schneepiste und im Gelände fahren und sogar kontrolliert ins Schleudern bringen zu dürfen, macht natürlich Spaß – und bereitet gleichzeitig auf Situationen vor, in denen es auf die richtige Fahrzeugbeherrschung ankommt.
Zu guter Letzt wurden noch die Mägen der Gäste im „Drift-Taxi“ gefordert: Mit Manfred Pfeiffenberger, Rallye-Pilot und Leiter des Fahrtechnik Zentrum Saalfelden, fuhren sie eine rasante, 3,8 Kilometer lange Runde – meistens quer zur Fahrbahn, also im sogenannten „Drift“. Das besondere: Sowohl Fahrzeug als auch Bereifung waren Serienmodelle, nämlich ein Mercedes C-Klasse mit 507 PS und Reifen von Bridgestone.