Praxistipp : Tipps zur Pflege und Wartung von Anhängerkupplungen
Mechanische Einwirkungen, Umwelteinflüsse, Verschmutzung und Korrosion können der Anhängekupplung nämlich ganz schon zusetzen. Es kommt auf die richtige Pflege an. Bei starren und schwenkbaren Ausführungen ist diese unkompliziert, es reicht ein bisschen Fett in regelmäßigen Abständen. Abnehmbare Modelle sind da etwas anspruchsvoller: Kugelstange und Aufnahmerohr sollten stets sauber sein, das Schloss nur mit Graphit geschmiert werden. Zudem ist es hilfreich Lagerstellen, Gleitflächen und Kugeln mit harzfreiem Fett oder Öl zu behandeln – diese Maßnahmen dienen auch dem Rostschutz. Säubert man ein Fahrzeug mit einem Hochdruckreiniger, so muss die Kugelstange abgenommen und der Verschlussstopfen eingesetzt werden. Dieser hält besser, wenn zuvor das Aufnahmerohr gefettet wird. Generell gilt: Die Kugelstange – egal welche Ausführung – darf nie „dampfgestrahlt“ werden.
Sowohl der Autofahrer als auch die Fachwerkstätte sollten in regelmäßigen Abständen überprüfen, ob die Anhängerkupplung noch einsatzfähig ist. Das wichtigste Kriterium, nämlich der korrekte Durchmesser des Kugelkopfes, muss mit einem Messschieber überprüft werden. Denn Anhängerkupplungen – egal in welcher Ausführung – weisen einen genormten Kugelkopfdurchmesser von 50 mm auf. Achtung: Dieses Maß sollte nicht um mehr als 1 mm unterschritten werden, denn sonst besteht die Gefahr, dass sich der Anhänger vom Fahrzeug löst.
Überprüfung im Fachbetrieb
Die regelmäßige Überprüfung durch einen Fachmann unerlässlich. Je nach Nutzungsart ist der Kugelkopf zudem anders zu präparieren. Im Anhängerbetrieb muss dieser gefettet werden, außer es handelt sich um ein Anhängermodell mit Spurstabilisierungskupplung. Dann muss das Fett vorher entfernt werden, gleiches gilt bei Fahrradträgern. Bei Nichtbenutzung des Kugelkopfes –Schutzkappe nicht vergessen! Noch ein Blick auf die Steckdose – wenn dort alles sauber ist, kann es losgehen mit der nächsten Fahrt.