Eintragungswoche hat gestartet : Steuern, Parkgebühren, Kraftstoffpreise: Autofahrervolksbegehren fordert Entlastung

Vor allem Pendlerinnen und Pendler in ländlichen Gebieten sollen von den geforderten Entlastungen profitieren.
- © Zsolt Biczó - stock.adobe.comIm März traf Manuel Plöchl, der Initiator des Volksbegehrens „Stoppt die Volksbegehren-Bereicherung!“ auf Gerhard Lustig, den Initiator des "Autovolksbegehren: Kosten runter!".
„Wir entdeckten – neben gemeinsamen Hobbys – noch viele weitere Gemeinsamkeiten und es war rasch klar: Wir ziehen am gleichen Strang. Denn wenn die große Masse der 'Geschäftemacher-Volksbegehren' wegfiele, würden sich die Herzensangelegenheiten der Österreicherinnen und Österreicher, wie auch jene von Gerhard Lustig, wieder herauskristallisieren. In diesem Sinne ist es auch in seinem Interesse, mein Volksbegehren zu unterstützen. Und nebenbei erwähnt: Da auch ich das Thema von Gerhard Lustig als wichtig erachte, habe ich sein Volksbegehren bereits in der Unterstützungsphase unterschrieben", so Plöchl.
Ziel des Autovolksbegehrens ist eine finanzielle Entlastung der Autofahrerinnen und Autofahrer. Belastungen in diesem Kontext sehen die Initiatoren in hohen Kraftstoffpreisen, der motorbezogenen Versicherungssteuer, NoVA, CO2 Bepreisung, dem Wegfall von Parkplätzen und steigenden Parkgebühren. Besonders Pendlerinnen und Pendler in ländlichen Gebieten seien von den hohen Kraftstoffkosten betroffen.
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Was gefordert wird
Gerhard Lustig betont: „Wir fordern eine Senkung der Steuern um 25 Prozent, Einführung eines Reparaturbonus und einen Masterplan gegen die mutwillige Vernichtung und Verteuerung von Parkraum. Das Auto ist in Österreich mit sehr hohen Steuern und Abgaben belastet und dadurch für viele Menschen fast nicht mehr leistbar“.
Konkret fordert das Autovolksbegehren:
- Senkung der Steuern und Abgaben aufs Auto um 25 Prozent
- Einführung eines Reparaturbonus für Autos, ähnlich jenem für Elektrogeräte. Hier könnten auch gezielt Arbeiten zur Senkung von Verbrauch und Ausstoß gefördert werden
- Erarbeitung eines Masterplans zur Parkraumbewirtschaftung
47.000 Unterschriften schon erreicht
In einer Aussendung zitiert Lustig eine Erhebung des Europäischen Verbandes der Automobilhersteller, die Österreich im Kostenvergleich einen Spitzenplatz in der EU zuweist: Pro Kraftfahrzeug und Jahr werden hierzulande demnach im Schnitt 2.678 Euro an Steuern und Abgaben fällig. Das ist Platz zwei hinter Belgien mit 3.187 Euro. Deutschland etwa kassiert pro Kfz 1.963 Euro, Schlusslicht Spanien begnügt sich mit 1.068 Euro.
Die Hürde für die Behandlung im Parlament liegt bei 100.000 Unterschriften. 47.000 Unterschriften wurden laut Gerhard Lustig schon als Unterstützungserklärungen gesammelt. Unterstützerinnen und Unterstützer haben in der Eintragungswoche vom 31. März bis 7. April 2025 die Möglichkeit, das Autovolksbegehren zu unterschreiben. Das geht in jedem Bezirks- oder Gemeindeamt während der Amtszeiten oder online mit ID Austria. Mehr Infos finden Sie unter www.autovolksbegehren.at
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