Wartung : Horrorszenario: So überleben Sie ein plötzliches Bremsversagen

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So weit sollte es im Normalfall nicht kommen, doch ausgeschlossen werden, kann in den seltensten Fällen etwas. Der Online-Reifenhändler "Reifen.com" skizziert den Horror-Unfall schlecht hin: Plötzliches Bremsversagen. Doch was sollte - vielleicht auch noch auf einer abschüssigen Straße - getan werden, wenn tatsächlich alle Stricke reißen? Hier ein schneller Überblick:

1) Warnblinkanlage einschalten: Schalten Sie zunächst die Warnblinkanlage ein und betätigen Sie gegebenenfalls die Hupe, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.

2) Runterschalten und Handbremse ziehen: Fällt die Fußbremse aus, haben Sie immer noch die Motor- und die Handbremse, um Ihr Auto anzuhalten. Gehen Sie behutsam vor, damit das Fahrzeug nicht ins Schleudern gerät.

3) Bremsdruck aufbauen: Auf längeren Gefällestrecken führt permanentes Bremsen dazu, dass sich die Bremsflüssigkeit überhitzt und nicht mehr komprimieren lässt - der Tritt auf die Bremse geht sprichwörtlich ins Leere. Mehrmaliges schnelles "Nachpumpen" hilft mitunter, wieder genügend Bremsdruck aufzubauen.

4) "Blechbremse" einsetzen: Im Sinne einer "Ultima Ratio" nutzen Sie als letzte Möglichkeit die Umgebung, um Ihr Fahrzeug zum Stehen zu bringen: Lassen Sie Ihr Fahrzeug an der Leitplanke entlangschrammen oder steuern Sie es in Hecken oder Büsche am Straßenrand. Wenn es bei einem Bremsversagen gleichzeitig zum "Reifenplatzer" kommt, ist die "Blechbremse" ohnehin die beste Option, damit Ihr Fahrzeug nicht ins Schleudern gerät.

5) Lieber vorbeugen - regelmäßig zur Wartung: In den meisten Fällen ist Bremsversagen auf defekte Bremsleitungen oder zu alte Bremsflüssigkeit zurückzuführen. Regelmäßiger Service bietet den wirksamsten Schutz. Erneuern Sie zudem alle zwei Jahre die komplette Bremsflüssigkeit.

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