E-Mobilität : Pilotprojekt: Tankstellen als Energy-Hub für Elektro-Leichtfahrzeuge

© GreenPack, Aral

Wer in Berlin eine Tankstelle von Aral anfährt, könnte Zeuge eines spannenden Pilotprojekts werden: an den Tankstellen in der Dudenstraße 19 in Kreuzberg und in der Rathenowerstraße 8 in Moabit wurden sogenannte Sharing Points mit vollgeladenen Akkus eingerichtet. Die Sharing Points des Berliner Startups GreenPack versorgen E-Roller oder E-Cargobikes mit "frischen Batterien". Dank des nur wenige Sekunden dauernden Wechselvorgangs entfällt die Standzeit an einer Ladestation.

Die Kooperation von Aral mit dem Battery-as-a-Service-Anbieter GreenPack soll aufzeigen, dass Tankstellen auch in Zukunft bei einem sich ändernden Mobilitätsmix eine zentrale Rolle spielen können. "Tankstellen als etablierte Bausteine der Mobilitätsinfrastruktur sind ideale Standorte für unsere Sharing Points", ist Tobias Breyer, der die operative Leitung bei GreenPack innehat, überzeugt. "Konventionelle Tankstellen brauchen dringend elektrische Angebote. Die beiden Pilot-Standorte von Aral sind ein gutes Beispiel für einen Energie-Hub der Zukunft, der den Mobilitätsmix von morgen optimal bedienen kann", so Breyer weiter.

"Wir waren von Anfang an von der Geschäftsidee von GreenPack angetan und sind sehr erfreut, dass nur neun Monate nach dem ersten Kontakt die ersten beiden Stationen installiert sind", erklärt Tobias Wolny, der das Projekt seitens Aral begleitet hat. Die Zusammenarbeit mit GreenPack sei für Aral eine Möglichkeit, den Markt für Elektro-Leichtfahrzeuge und Batteriewechselsysteme besser kennenzulernen, das Tankstellenangebot zu ergänzen und neue Kunden zu gewinnen. "Wir sehen ein wachsendes Segment der Elektro-Leichtfahrzeuge , das ist in Großstädten wie Berlin ganz offensichtlich. Batteriewechselstationen vereinfachen die Handhabung von Elektro-Leichtfahrzeuge wie Velotaxis oder Lastenräder. Die Bereitstellung dieser Infrastruktur stärkt auch die Kundenakzeptanz für die Elektromobilität insgesamt", so Tobias Wolny.

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