Förderungen : E-Mobilitätsbonus auch für auch 2022 vorgesehen

E-Mobility Elektroauto Trumpf Parkhaus
© Trumpf

"Die Neuzulassungen von elektrifizierten Fahrzeugen steigen konstant und haben im Jahr 2021 auch signifikante Marktanteile erreicht", betont Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. "Daher freut es uns, dass es uns nach langen Verhandlungen mit dem BMK gelungen ist, ein Ergebnis zu erzielen, das uns hilft, saubere Fahrzeuge weiterhin verstärkt auf die Straße zu bringen und die ambitionierten Flottenziele der Fahrzeughersteller zu erfüllen. In den kommenden Jahren kommt eine Vielzahl an E-Modellen auf den Markt, die aufgrund ihrer Reichweiten durchaus alltagstauglich sind. Förderungen sind in dieser Phase entscheidend, um den Marktdurchbruch voranzutreiben. Die österreichischen Automobilimporteure sind erneut bereit, ihren Beitrag zu leisten und die erfolgreiche E-Mobilitätsförderung für Pkw – eine gemeinsame Aktion des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK) und der österreichischen Automobilimporteure – auch im Jahr 2022 zu unterstützen."

Umfassendes Maßnahmenpaket notwendig

Zum endgültigen Durchbruch am Markt benötige es jedoch ein umfassendes Maßnahmenpaket, welches steuerliche Anreize, Ankaufsförderung und möglicherweise auch Vorteile im Straßenverkehr beinhalte. "Wir haben in Österreich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass die Konsumenten sehr positiv auf steuerliche Begünstigungen reagieren. Das zeigt sich insbesondere auch anhand der bereits bestehenden steuerlichen Maßnahmen für Elektrofahrzeuge insbesondere im gewerblichen Bereich, wie Sachbezugsbefreiung und Vorsteuerabzug. Diese Begünstigungen haben eine außerordentlich positive Wirkung erzielt, der Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen bei den Neuzulassungen ist erheblich gestiegen", so Kerle. Begleitet werden müssten diese Maßnahmen aber von einem verstärkten Ausbau der Ladeinfrastruktur, insbesondere in urbanen Gebieten.

Die Ankaufsförderung von Pkw ist Teil eines Elektromobilitätspakets, das gemeinsam von BMK beziehungsweise seinen Vorgängerministerien und den österreichischen Automobilimporteuren bereits seit 2017 aufgelegt wird. Unterstützt werden im Rahmen dieser Förderaktion der Ankauf von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden im Rahmen einer 50:50-Kofinanzierung. Mit Stichtag 31. Oktober 2021 wurden knapp 71.000 rein elektrische Fahrzeuge in Österreich zugelassen. Der Arbeitskreis der Automobilimporteure stellt eine eigens geregelte Interessenvertretung innerhalb der Industriellenvereinigung (IV) dar und muss nicht zwingend die Positionen der IV widerspiegeln. Mitglieder sind die österreichischen Automobilimporteure und die Vertriebsgesellschaften der internationalen Automobilhersteller.