Michelin : Ein Reifen, der sich selbst repariert

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Verlässliche Abdichtung bei neun von zehn Einstichen

- © Michelin

Der ADAC hat in Deutschland im Jahr 2020 mehr als 240.000 Reifenpannen gezählt. „Eine Reifenpanne passiert immer zu einem ungünstigen Zeitpunkt und häufig auch an gefährlichen Stellen, wir auf der Autobahn. Reifen mit Michelin Selfseal sind daher ein echter Sicherheitsgewinn, denn sich reparieren sich selbst während der Fahrt – unbemerkt vom Fahrenden“, erklärt Mark Perbaums, Executive Vice President Original Equipment bei Michelin.

Herzstück der Selfseal-Technologie ist eine dünne Schicht eines zähen Dichtmittels auf Naturkautschuk-Basis. Diese ist nur wenige Millimeter stark und an der Innenseite der Lauffläche angebracht. Durchsticht ein Gegenstand nun den Reifen und das Dichtmittel, presst der Reifeninnendruck die zähle Masse unmittelbar beim Eindringen gegen den Fremdkörper. Die Luft im Reifen kann also nicht entweichen. Fällt der Gegenstand dann bei der Weiterfahrt heraus, drückt das Dichtmittel sofort nach und verschließt den Reifen. Die Michelin-Verantwortlichen geben an, dass Selfseal-Reifen rund 90 % aller Einstiche von Nägeln und Schrauben auf der Laufflächen bis zu einem Durchmesse von sechs Millimetern verlässlich abdichten.

Reifen mit Selfseal-Technologie sind zwar etwas schwer als herkömmliche, durch den Verzicht auf ein Ersatzrad bzw. ein Pannen-Kit wird der Gewichtsnachteil allerdings kompensiert. Die innovative Technologie kommt aktuell bereits im e.Primacy, der extra für Pkw mit Elektroantrieb entwickelt wurde, zum Einsatz.