Starter : SEG Automotive feiert 111 Jahre Starter-Entwicklung und -Produktion

Vom Großhandel direkt in die Werkstatt: Qualitätsstarter für PKW und Nfz.

Vom Großhandel direkt in die Werkstatt: Qualitätsstarter für PKW und Nfz.

- © SEG Automotive

Von der Vergangenheit…

Vor 111 Jahren bedeutete der elektrische Anlasser eine Revolution in der Fahrzeugtechnik. Vor seiner Einführung mussten Fahrzeuge mühsam per Handkurbel gestartet werden – ein Verfahren, das oft zu Verletzungen führte. Der elektrische Anlasser bedeutete entsprechend nicht nur mehr Komfort, sondern auch ein deutliches Plus an Sicherheit.

Der erste Starter war ein sogenannter Schub-Anker-Starter: Ein System, bei dem sich Anker, Welle und Ritzel gemeinsam auf die Motorschwungscheibe zubewegten, um den Motor zu starten. Aktiviert wurde dieser Mechanismus noch über einen sperrigen Fußschalter in der Fahrerkabine. 

In den folgenden Jahrzehnten wurde der Startermechanismus stetig verfeinert. Die Einführung von koaxial gewundenen Schrauben, Magnetspulen und Einrückhebeln vereinfachte den Einspurmechanismus erheblich – es musste nicht mehr das komplette Innenleben des Starters bewegt werden. Freilauflager sorgten dafür, dass der Starter nach dem Motorstart nicht überdreht wurde, was seine Lebensdauer deutlich erhöhte.

In den 1980er Jahren hielten Permanentmagnete und Planetengetriebe Einzug in die Startertechnologie. Dadurch konnten Größe und Gewicht erheblich reduziert werden – bei gleichbleibender oder sogar gesteigerter Leistung.

SEG Automotive feiert das anstehende Jubiläum noch bis 13. Juni auf den Online- und Social-Media-Kanälen des Unternehmens mit vielen zusätzlichen Informationen und Aktionen zum Starter.

…in die Gegenwart

Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends begann schließlich die Zeit der Start/Stopp-Starter. Dank verbesserter Materialien und verstärkter Konstruktion war es nun möglich, den Motor nicht nur zu Beginn einer Fahrt zu starten. Vielmehr stoppt der Motor seitdem bei jedem Halt, etwa an Ampeln oder im Stop-and-Go-Verkehr, oder sogar bei Konstantfahrt auf der Autobahn (Segeln). Ein Tritt auf das Gaspedal startet ihn dann automatisch wieder. Damit leistet die Technologie bei SEG Automotive seit 2007 einen wichtigen Beitrag zur Kraftstoffersparnis und CO₂-Reduktion im Straßenverkehr.

Heute sind passende konventionelle und Start/Stopp-Starter für alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verfügbar – vom kompakten Stadtfahrzeug über Transporter und schwere Nutzfahrzeuge bis hin zu Land- und Baumaschinen. Diese breite Anwendungspalette bringt eine enorme Variantenvielfalt mit sich. Jeder Starter ist exakt auf die spezifischen Anforderungen seiner Einsatzumgebung abgestimmt, um maximale Zuverlässigkeit und Leistung zu gewährleisten.

Ein zentrales Kriterium ist zum Beispiel die Einbaulage des Starters. Während in einem Pkw der Stromweg von der Batterie im Motorraum oft nur wenige Zentimeter beträgt, kann er in Bussen oder Baumaschinen mehrere Meter lang sein – was besondere Anforderungen an die elektrische Auslegung stellt. Doch selbst im Bereich der PKW gibt es erhebliche Unterschiede. Je nach Einbauort müssen spezielle Dichtungs- oder Wärmekonzepte entwickelt werden, um den Starter vor Staub, Feuchtigkeit oder extremen Temperaturen zu schützen. Diese hohe Anpassungsfähigkeit ist nur durch modernste Entwicklungs- und Fertigungstechnologien in der Erstausrüstung möglich.

Starter im Aftermarket

Die enorme Variantenvielfalt heutiger Fahrzeuge spiegelt sich auch im Aftermarket wider. Damit Werkstätten zuverlässig arbeiten können, müssen Ersatzteile exakt passen – sowohl technisch als auch in ihrer Einbausituation.

Um die richtige Zuordnung sicherzustellen, sind umfassende Datenbanken wie TecDoc unerlässlich. Hersteller von Startern aber auch anderen Ersatzteilen, stellen hier präzise Informationen bereit, damit Werkstätten schnell und zuverlässig den passenden Starter finden – und Reklamationen durch Fehlanwendungen vermieden werden.

Für zeitwertgerechte Reparaturen ist die Wiederaufbereitung, auch Remanufacturing genannt, eine gute Ergänzung. Beim Zulieferer SEG Automotive werden Starter im Werk Miskolc (Ungarn) nach strengen Qualitätsstandards anhand automatisierter Serienprozesse wiederaufbereitet. Diese sind technisch gleichwertig mit einem Neuprodukt, aber durch die Wiederverwendung von Materialien ressourcenschonender und kostengünstiger.

Ergänzend sind im Aftermarket auch Starterersatzteile wie Kohlebürstenhalter, Anker oder Magnetspulen erhältlich. Damit lassen sich gezielt Reparaturen durchführen, wo sich ein Neuteil aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr lohnt.