"Sammlung Möll" : Abarth-Sammlung als ein Highlight der Rétromobile 2018

Erstmals wurden Teile (20 Fahrzeuge) der seit rund 50 Jahren aufgebauten Sammlung des Schweizer Automobilunternehmers und Abarth-Rennfahrers Engelbert Möll gezeigt. Mit der selektiven Auswahl, an dessen Erstellung auch der österreichische Ex-Abarth-Rennmechaniker und Abarth-Spezialist Komm.-Rat Franz Steinbacher mitgearbeitet hat, wurde den Besuchern in Paris ein repräsentativer Überblick über das einzigartige Wirken des österreichischen Automobil-Konstrukteurs Carlo Abarth vermittelt.
[Bild:1] Absolutes Highlight der Abarth-Ausstellung in Paris war die Präsentation des 6-Liter V-12-Motors, der erstmals der Weltöffentlichkeit gezeigt wurde. Dieser wurde unter der Typenbezeichnung 240 im Zuge absoluter Geheimhaltung in den Jahren 1966/67 entwickelt und erreichte am hauseigenen Abarth-Prüfstand eine Leistung von 612 PS bei 7.600 U/min. Dieser Motor sollte beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans 1968 eingesetzt werden. Doch aufgrund einer Regeländerung im Winter 1967/68 mit einer Hubraumbeschränkung auf 3.000 ccm wurde das Le Mans-Projekt von Abarth mit dem Titel T-140 von einem Tag auf den anderen aufgegeben. Vier Motoren befanden sich damals in Bau, 50 Jahre später ist nur mehr das Aggregat aus der "Sammlung Möll" übriggeblieben. (ags)