Abgasskandal : Abgasskandal erwischt auch Nissan

© Renault-Nissan

Daten über Abgaswerte dürften nach Angaben des japanischen Autoherstellers Nissan nicht ganz korrekt gewesen. Nissan gestand, als die Regierung freiwillige Tests in japanischen Montagewerken durchführen ließ. Das Ergebnis: Die Testumgebungen entsprächen nicht den Vorschriften. Bis Ende des Monats solle das in Ordnung gebracht werden. „Eine vollständige und umfassende Untersuchung der Fakten - einschließlich der Ursachen und des Hintergrunds - ist im Gange.“ Nissan betonte aber, dass die Sicherheit der Fahrzeuge keinesfalls beeinträchtigt sei.

Unmittelbar spürbar wurde die vermeintliche Beichte am Aktienmarkt. Um vier Prozentpunkte sank der Aktienkurs des Unternehmens. Die negativen Folgen waren auch bei Renault spürbar, 43 Prozent hält der französische Autohersteller an Nissan - entsprechend wurden auch die Renault-Aktien auf Talfahrt geschickt.

Zum bereits zweiten Mal innerhalb einiger Monate musste der japanische Autohersteller Mängel einräumen. Erst im September des Vorjahres hatten nicht autorisierte Techniker die finalen Inspektionsschritte am Ende der Produktionslinie durchgeführt. Betroffen waren 1,2 Millionen Fahrzeuge, die zwischen Oktober 2014 und September 2017 für den japanischen Markt produziert wurden.

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