Kelemen folgt auf Kalina : Axalta Refinish Österreich bekommt neuen Country Business Manager
Jan Kelemen (37) war zuletzt für die Importeursmärkte in CEE für alle Marken von Axalta Refinish verantwortlich. Diese Verantwortung wird er zunächst in vollem Umfang und später vielleicht in reduzierter Art auch weiterhin neben seiner neuen Funktion ausüben.
42 Jahre im Unternehmen
Peter Kalina hat vor 42 Jahren seine berufliche Laufbahn als Verkaufsleiter Spies Hecker gestartet und wurde später Geschäftsführer der damaligen Spies Hecker GmbH. Schritt für Schritt hat er dann die Verantwortung aller Refinishmarken von Axalta in Österreich übernommen. „Zu Beginn meiner Berufslaufbahn stand der Aufbau der Marke Spies Hecker im Vordergrund. Weitere Meilensteine meiner Tätigkeit war die Schaffung und Etablierung von Kundenbeziehungsnetzwerken. In diesem Segment haben wir mit Kundenkarteien gestartet und sind in der Gegenwart bereits vollständig digital“, erklärt Peter Kalina.
Obwohl nach mehr als vier Jahrzehnten im stressigen Arbeitsalltag auch einmal ruhigere Zeiten anbrechen könnten, wird sich das künftige Leben des passionierten Motorradfahrers nicht nur um Freizeitaktivitäten drehen. Peter Kalina wird seinen Sohn, der sich gerade im sportlichen Umfeld selbstständig macht, mit seiner Expertise unterstützen.
In 3. Generation beim Lackhersteller
Jan Kelemen hat 2004 im Bereich Marketing und Kundenbindungsprogramme bei Spies Hecker begonnen. Der Einstieg bei Axalta bzw. den Vorgängerfirmen kommt nicht von ungefähr, bildet er doch bereits die 3. Generation seiner Familie, die beim Lackhersteller beschäftigt ist. Mitte 2013 hat Jan Kelemen die Verkaufsleitung der Lackmarke Standox in Österreich übernommen und ist seit Mitte 2017 Business Manager CEE und damit für 16 Länder zuständig. In dieser Aufgabe erfolgt die Koordination von Guntramsdorf aus, von wo aus auch das Team für den österreichischen Markt operiert. Somit hat er den Kontakt zu den österreichischen Kolleginnen und Kollegen nie verloren und wurde in Abstimmung mit Peter Kalina bereits seit Längerem auf seine mit 1. Juni startende Tätigkeit herangeführt. Der Übergang soll nahtlos erfolgen: „Alle laufenden Projekte bzw. jene, die wir aktuell starten, folgen einer mit allen Verantwortlichen abgestimmten Strategie. Diese trägt viel internationale Handschrift – mit einem starken Fokus auf die Zukunft. In diesem Punkt bin ich Peter Kalina sehr dankbar, da es immer sein Anliegen war, den Weg von Axalta in Österreich längerfristig zu planen“, streut Jan Kelemen seinem Vorgänger Rosen.
Der designierte Country Business Manager erwartet, dass die Corona-Krise mittelfristig auch in Österreich starke Auswirkungen auf die Marktbegebenheiten haben könnte. „Kurzfristig werden die Betriebe durch den Abbau der Aufträge, die jetzt nicht durchgeführt werden können, genauso weiterarbeiten wie vor der Krise. Für manche wird es aber die Notwendigkeit geben, mittelfristig – und da denke ich bereits im Laufe des Jahres 2021 – die Komfortzone zu verlassen. Neue Teilnehmer oder Player, die derzeit noch in lackfremden Bereichen tätig sind, könnten in den Markt einsteigen und dieser in weiterer Folge komplett umgebaut werden.
Das Geschäft in der Krise
Der Refinishbereich von Axalta in Österreich kann sich natürlich den Auswirkungen der Corona-Krise nicht entziehen. „Der März war noch ein guter Geschäftsmonat, im April ist der Markt bis dato weit unter seiner gewohnten Leistungsfähigkeit. Mit einer kompletten Beruhigung der Lage rechne ich erst für zweite Halbjahr 2020“, betont Peter Kalina. Die gesamte Refinish-Mannschaft in Österreich befindet sich aktuell auf Kurzarbeit, ist aber weiterhin erreichbar. „Wir kommen sogar – unter Einhaltung aller Sicherheitsregeln – vor Ort, falls sich ein Problem nicht über digitale Wege lösen lässt.“
Im CEE-Raum hingegen ist die Entwicklung derzeit heterogen, da die einzelnen Regierungen mit unterschiedlichen bzw. teilweise mit Zeitverzug zu den in Österreich bereits in Kraft getretenen Maßnahmen hinsichtlich der Eindämmung der Corona-Pandemie auf den Plan treten. Im März 2020 gab es im CEE-Raum noch einen sehr guten Geschäftsverlauf, nun werden auch dort starke Rückgänge verzeichnet. Eine erste Besserung ist für Jan Kelemen schwer prognostizierbar, wird jedoch mit Sicherheit nicht vor der zweiten Jahreshälfte eintreten.