Konjunktur stützt das Geschäft : Bosch Österreich fuhr 2018 einen Rekordumsatz ein
Beim Umsatz konnte ein neuer Höchstwert von 1,36 Milliarden Euro und damit ein Zuwachs von 8,6 % gegenüber dem Jahr 2017 verzeichnet werden. Ohne auf einzelne Unternehmensbereiche konkret einzugehen, betonte Dr. Klaus Peter Fouquet, Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich, das erfreuliche Wachstum im Unternehmensbereich Mobility Solutions, zu dem neben den OE-Aktivitäten auch der Automotive Aftermarket zählt. Im Vertrieb der Kfz-Erstausrüstung konnte Bosch vorrangig mit Antriebs- und Lenksystemen sowie Fahrerassistenz- und Vernetzungssystemen einen entsprechenden Erfolg einfahren.
Weiterhin legt der Technologiekonzern in Österreich einen Fokus auf Forschung und Entwicklung. 2018 wurden in hier 125 Millionen Euro oder 9 % vom Umsatz aufgewendet. Zudem wurde im Vorjahr der Standort Wien mit zusätzlichen 120 Mitarbeitern im F&E-Bereich gestärkt, heuer sollen weitere 130 hinzukommen.
Mit der Fachkräfte-Situation in Österreich zeigt sich Fouquet mehr als zufrieden. „Besonders die Höheren Technischen Lehranstalten sind ein Standort-Asset in Österreich“, lobt der Bosch Österreich-Chef das weltweit einzigartige Erfolgsmodell. Daneben will das Unternehmen aber schon Kinder ab dem Volksschulalter für technische Berufe begeistert. Bosch engagiert sich aus diesem Grund bei Initiativen wie der Wissensfabrik, dem MINT-Gütesiegel oder dem Technik-fürs-Leben-Preis. Derzeit ist außerdem ein eigener Bosch-Campus in Wien-Simmering in Planung.
Global hat der Technologiekonzern für das Jahr 2018 einen Umsatz von 78,5 Mrd. Euro ausgewiesen. Dieser verteilt sich auf die Unternehmensbereiche Mobility Solutions (47,6 Mrd. Euro), Industrial Technology (7,4 Mrd. Euro), Consumer Goods (17,8 Mrd. Euro) und Energy & Building Technology (5,6 Mrd. Euro). Für Österreich werden keine konkreten Umsatzzahlen je Unternehmensbereich ausgewiesen, man kann aber davon ausgehen, dass auch hierzulande das Segment Mobility Solutions der Hauptumsatzträger ist. Davon zeugen auch die drei Entwicklungs-Kompetenzzentren in Wien, Linz und Hallein, die sich ausschließlich mit Mobilitätstechnik befassen. Damit zählt Österreich zu den wichtigsten Entwicklungsstandorten der Bosch-Gruppe weltweit.