Werkstatt : Dekra will Scheinwerferprüfung schnell richtlinienkonform machen
Ein neues Prüfverfahren wird durch Dekra in den kommenden Wochen deutschlandweit ausgerollt. "Das in Eigenregie entwickelte Verfahren soll den Werkstätten dabei helfen, ihre Prüfsysteme schnell und unkompliziert richtlinienkonform zu machen", erklärt Jann Fehlauer, Geschäftsführer von Dekra Automobil. Der Hintergrund ist, dass Werkstätten, in denen Dekra-Prüfingenieure die Hauptuntersuchung abnehmen sollen, nach der geltenden Richtlinie ein Scheinwerfereinstell-Prüfsystem brauchen, das anforderungsgemäß kalibriert wurde und den Toleranzvorgaben entspricht.
Eine ausreichend ebene Fahrzeugaufstellfläche ist dabei Pflicht, denn die Toleranzbereiche sind hier sehr gering. Hierbei soll das selbstentwickelte Dekra-Prüfverfahren helfen. Mit der lasergestützten Methode lässt sich sowohl die Fahrzeugaufstellfläche, als auch der Verfahrweg des Scheinwerfereinstellprüfgeräts vermessen. Es ist auch geeignet für außenliegende Einstellplätze, Gruben- und Hebebühnen-Arbeitsplätze. Das Messwerkzeug fährt die Aufstellfläche ab und ermittelt das Bodenrelief. Dazu wird ein horizontaler Laserstrahl als Bezugsebene genutzt, die Auflösung liegt im Bereich von +/-0,2 mm.
Die am Boden erfassten Daten werden im Computer zu einem hoch aufgelösten Relief. Diese Messdaten bilden nicht nur das Problem ab, sondern sind gleichzeitig die Basis für die Lösung: Mit dem Datensatz kann eine CNC-Fräsmaschine eine „Negativ-Form“ herstellen. Wenn die Kunststoffplatten auf dem Boden eingepasst sind, ist die Aufstellfläche exakt eben.
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