Automobilzulieferer : Fahrerassistenzsysteme aus US-Werk
Konkret geht es um die Herstellung von Nahbereichsradaren, die Bestandteil von Fahrerassistenzsystemen sind. Heute hat Continental den Bau eines neuen Werks in New Braunfels im U.S.-Bundesstaat Texas angekündigt, wo diese Radarsensoren auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern gefertigt werden sollen.
Der erste Spatenstich ist bis Mitte 2020 geplant, bevor im Jahr 2021 die Produktion von Radarsensensoren anläuft. Zu den bestehenden 450 Arbeitsplätzen in Entwicklung und Produktion von Fahrerassistenzsystemen in der Region kommen durch den Neubau weitere 130 neue Jobs hinzu. Weitere Ausbaustufen des neuen Werks sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Bisher produziert Continental Radarsensoren im rund 25 Kilometer von New Braunfels entfernten Seguin.
„Fahrerassistenzsysteme retten Leben", erläutert Frank Jourdan, im Vorstand von Continental zuständig für das Geschäftsfeld „Autonomous Mobility and Safety“ die strategische Bedeutung für Continental. "Wir profitieren von stetig steigenden Ausstattungsraten in Neufahrzeugen. Und auch künftig rechnen wir uns große Wachstumschancen aus." In den nächsten fünf Jahren plant Continental weitere Investitionen im hohen dreistelligen Millionen Eurobereich in den Bereichen assistiertes und automatisiertes Fahren.
"Die Kapazitätserweiterung in New Braunfels ist Bestandteil unserer Wachstumsstrategie“, führt Frank Jourdan aus. „Im Zeitraum von 2015 bis 2019 haben sich die Umsätze mehr als verdoppelt und wir sehen gute Chancen unsere Marktposition zukünftig noch weiter auszubauen." In den Bau des neuen Werks in New Braunfels, Texas plant Continental in den kommenden drei Jahren rund 100 Millionen Euro zu investieren.
Amerikanische Automobilhersteller setzen die Radarsensoren von Continental für Funktionen wie Notbremsassistent und intelligenter Tempomat ein. Auch speziell auf den US-Markt zugeschnittene Funktionen, wie die Überwachung des toten Winkels von Pkw mit Anhängern (Trailer-Length-Detection und Trailer-Merge-Assist), die erstmals 2018 im Dodge Ram 1500 in Serie gingen, basieren auf den Radarsensoren.