Öffnung aller Autohäuser : Fahrzeughandel in Salzburg nimmt wieder Fahrt auf
„Es ist höchste Zeit, dass jetzt auch die großen Schauräume unter Einhaltung aller Corona-Vorsichtsmaßnahmen wieder zugänglich sind, denn jeder Tag kostet den einzelnen Unternehmen an Substanz. Unsere Branche ist sehr kapitalintensiv. Viele der Fahrzeuge, die vor Corona von Kunden bestellt wurden, wurden in der Zwischenzeit geliefert und mussten von den Betrieben zwischenfinanziert werden, da sie nicht ausgehändigt werden durften. Dazu kommen die Fixkosten, die trotz Kurzarbeit für die vorübergehenden Schließungen anfallen, die Fahrzeugabwertungen für Stehzeiten und natürlich das entgangene Geschäft“, betont Josef Nußbaumer, Obmann des Salzburger Landesgremiums Fahrzeughandel. Er rechnet allerdings mit einer eher schleppend anlaufenden Geschäftsentwicklung nach der Wiederbelebung – auch für die großen Händlerbetriebe.
Aus diesem Grund wird es laut Josef Nußbaumer keine Rabattschlachten geben. Denn das Überangebot an Fahrzeugen halte sich aktuell bei den Autohäusern in Grenzen, da die Fahrzeughersteller die Produktion aufgrund der Corona-Krise stoppen mussten. „Den Geschäftsentgang durch die mehrwöchige Sperre werden wir nicht aufholen können, aber so einfach geben wir uns nicht geschlagen“, gibt sich Josef Nußbaumer kämpferisch. Ebenso wie viele seiner Branchenkollegen spricht er sich für eine Neuauflage der Ökoprämie aus.