Bilanz 2020 : Liqui Moly: Mehr Umsatz – weniger Ertrag
Der Umsatz ist mit einem Plus von 7,1 % auf 611 Millionen Euro auf einen neuen Rekordwert gestiegen, der Ertrag halbierte sich auf rund 25 Millionen. Ausschlaggebend dafür war, dass das Ulmer Unternehmen während der Krise fast 45 Millionen für Marketingaktivitäten ausgab. Geschäftsführer Ernst Prost ist trotzdem nicht unzufrieden: „Durch unsere energischen Maßnahmen wachsen wir weiter und schreiben immer noch schwarze Zahlen. Unser solides Wirtschaften der vergangenen Jahre ohne Bankverbindlichkeiten hilft uns bei der Bewältigung der Folgen der Krise.“
Die „nackten“ Zahlen geben eine gewisse Sicherheit: Mit einer Bilanzsumme von 208 Millionen Euro, einer Eigenkapitaldecke von 168 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von über 80 % hat es das Unternehmen geschafft, die Investitionen ohne Fremdkapital und Kreditlasten zu stemmen.
Trotz der schwierigen Umstände ist sich Liqui Moly auch der sozialen Verantwortung bewusst: Eine Corona-Zulage für alle Beschäftigten sowie Produktspenden im Wert von mehr als 5,5 Millionen Euro an Feuerwehren, Rettungsdienste, Erste-Hilfe-Organisationen und andere gemeinnützige Organisationen wurden zur Verfügung gestellt.
Für die nächsten Monate strahlt Ernst Prost Optimismus aus: „Wir ernten dieses Jahr die Früchte unserer Werbeoffensive aus dem Jahr 2020 und geben auch 2021 Vollgas.“ Investitionen sollen in 2021 vor allem in die Logistik getätigt werden.