Zulassungen : Pkw-Zulassungen gingen im letzten Jahr zurück
Die Neuzulassungen sind 2019 um 3,4 Prozent auf 329.363 Pkw zurückgegangen. Bei Benzinern gab es ein Minus von vier Prozent und bei Dieselfahrzeugen von 9,8 Prozent. Bei alternativen Antrieben wuchs der Bestand an Neuwagen um 56,8 Prozent, sie machen aber nur acht Prozent der Gesamt-Neuzulassungen aus. In Summe wurden 26.346 alternative Neufahrzeuge verkauft.
Beliebtester Fahrzeugtyp über alle Antriebsarten hinweg war der SUV mit einem Anteil von 31,9 Prozent, gefolgt von der Kompaktklasse mit 24,7 Prozent. Platzhirsch blieb Volkswagen mit einem Marktanteil von 16 Prozent, was einem Rückgang gegenüber 2018 von 7,5 Prozent entspricht. Die Tageszulassungen gingen um ein Viertel zurück, gab die Statistik Austria am Mittwoch vor Beginn der Vienna Autoshow bekannt.
Mahnende Worte zum Autoshow-Auftakt
Der Fahrzeughandel erwartet, dass sich die Neuwagenzulassungen in diesem Jahr bei 310.000 Pkw einpendeln werden. Dass eine gewisse Unsicherheit bei den Autokäufern vorherrscht sei nicht zu leugnen, sagte Klaus Edelsbrunner, Obmann des Bundesgremiums Fahrzeughandel der WKÖ heute bei einer Pressekonferenz im Messe Center. Dazu gesellt sich der Fachkräftemangel und die Verunsicherung der Kunden bezüglich der Zukunft der Verbrennungsmotoren - was die Situation nicht einfacher mache.
Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure, sagte heute bei einer Pressekonferenz im Zuge der Vienna Autoshow, dass er eine Erhöhung der NoVA und der Dieselbesteuerung "ohne Mehrwert für die Umwelt" befürchte. Für ihn sei "Maß und Ziel" das Gebot der Stunde.
Der ebenfalls anwesende ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger betonte, dass noch nichts fix ist. "Es steht nirgends, dass der Diesel in der Sekunde teurer werden soll", so Ottenschläger. Für die Ökologisierung gebe es nur eine Vorgabe - es dürfe in Summe nicht zu einer Mehrbelastung kommen.
Zur Kritik am Plan der Regierung, den Tanktourismus einzudämmen, kalmierte der Verkehrssprecher. Hier könnten Österreich zwar Millionen an Steuerentnahmen entgehen, dem würden aber mögliche Strafzahlungen durch die Nicht-Einhaltung der CO2-Ziele gegenüberstehen.