GfK-Handelspanel Reifen : Reifenmarkt 2020 von Lockdowns negativ beeinflusst
Bei den Stückzahlen betrug das Minus in den Bereichen Pkw (Passenger Cars, 4x4-Fahrzeuge und leichte Nutzfahrzeuge (Light Truck) 7,9 % gegenüber 2019. Der Umsatz in diesen Segmenten entwickelte sich um minus 6,4 % rückläufig. Hingegen erhöht sich das Durchschnittpreisniveau im Jahr 2020 um 1,6 %.
Im Pkw-Bereich wurden 2020 um 9 % weniger Reifen als im Jahr davor, beim Wert der Reifen hat der Rückgang minus 7,7 % betragen. Der Mengenverlust bei 4x4- und SUV-Reifen war mit minus 1,4 % geringer, ebenso beim Wert mit minus 0,7 %. Bei den leichten Nutzfahrzeugen entwickelten sich die Menge mit minus 3,6 % und der Wert mit minus 3,9 % negativ.
Bei den Sommerreifen wurden 2020 um 10,5 % weniger Verkäufe getätigt, der Rückgang beim Wert hat minus 9,1 % betragen. Ein ähnlicher Trend zeigt sich bei den Winterreifen – mit einem Minus von 7,7 % und einem Rückgang von 6,2 % beim Wert. Es gab im abgelaufenen Jahr trotz widriger Umstände aber auch einen Gewinner: Die Ganzjahresreifen konnten bei den Verkäufen um 17 % und beim Wert um 17,3 % zulegen. Eine verstärkte Nachfrage sieht GfK nach Rädern in der Größe 18 bis 20 Zoll, wobei aber nicht alle auch einen höheren Wert erzielen konnten.
Hintergrund
Das „GfK-Reifenpanel Österreich“ dient als Grundlage zur langfristigen Beurteilung des Marktgeschehens. Der VRÖ – Verband der Reifenspezialisten Österreichs unterstützt den Ausbau des GfK-Reifenpanels in Österreich. Denn ein regelmäßiger Datenaustausch ist eine wichtige Grundlage zur langfristigen Beurteilung des Marktgeschehens. Die teilnehmenden Betriebe erhalten als Gegenleistung ausführliche Daten und Informationen aus dem „GfK-Handelspanel Reifen Österreich“ direkt von GfK.