Recycling : Startprobleme oder eine leere Batterie: Wenn die Lichtmaschine streikt

© Borg Automative

Laut dem deutschen Autofahrerclub ADAC Pannenstatistik verursachte sie rund 42 Prozent aller Hilfseinsätze. Der Ersatzteilerzeuger Borg Automotive, ein führender Anbieter wiederaufgearbeiteter Autoersatzteile, hat aus diesem Anlass auf die Wichtigkeit regelmäßiger Lichtmaschinen-Tests hingewiesen.

„Die Anzahl der Stromverbraucher im Fahrzeug ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen“, erklärt Lars Hähnlein, beim dänischen Wiederaufarbeiter BORG Automotive verantwortlich für die deutschsprachigen Märkte. „Eine funktionierende Lichtmaschine ist daher wesentlich für die Mobilität. Sie muss in der Lage sein, bei der Fahrt genug Energie zu erzeugen, um Lichtanlage und elektronische Komponenten wie Fahrzeugsensoren, Assistenzsysteme, Klimaanlage, Soundsystem oder Navi zu betreiben und gleichzeitig die Batterie zu laden.“

Das Problem: Wenn die Lichtmaschine nicht funktioniert, wird die Batterie förmlich leergesaugt - irgendwann startet das Fahrzeug nicht mehr. Deshalb sollten Autofahrer darauf achten, ob die Ladeleuchte im Armaturenbrett häufiger oder für längere Zeit nach dem Starten leuchtet. Wenn der Wagen morgens Probleme mit dem Starten hat, obwohl kurze Zeit zuvor noch eine lange Strecke zurückgelegt wurde, kann auch dies auf eine defekte Lichtmaschine hinweisen - denn eigentlich müsste die Batterie voll aufgeladen sein.

Im Zweifel: Werkstatt des Vertrauens fragen

Aufschluss gibt ein Besuch in der Werkstatt: Sie kann den von der Lichtmaschine produzierten Strom messen und - im Falle unzureichender Leistung - einen Austausch vornehmen. Allerdings ist der Einbau einer neuen Lichtmaschine nicht billig. Ersatzteil und Arbeitsstunden summieren sich schnell auf einige Hundert Euro. Auch Rechnungen im vierstelligen Bereich sind keine Seltenheit.

Mit wiederaufgearbeiteten Lichtmaschinen steht jedoch eine Alternative zum neuen Ersatzteil bereit, die die Geldbörse des Autofahrers schont - und nicht nur das. Denn im Vergleich zu einem neu produzierten Ersatzteil verbraucht die Wiederaufbereitung („Remanufacturing“) eines Gebrauchtteils rund 80 Prozent weniger Energie und stößt entsprechend weniger Kohlendioxid aus.

Darüber hinaus spart sie Rohstoffe, etwa Metalle. Auf 14 Millionen Tonnen jährlich schätzen Experten die Materialersparnis. Vorausgesetzt, man wählt den richtigen Wiederaufarbeiter, erhält man also ein günstigeres Ersatzteil, das dem neuen Originalteil in puncto Leistung und Qualität in nichts nachsteht und dabei noch die Umwelt schont.

Borg Automotive bietet ebenfalls das Remanufacturing alter Lichtmaschinen an. Mehr als zwei Millionen wiederaufgearbeitete Ersatzteile liefert das Unternehmen im Jahr aus. Neben Lichtmaschinen bereitet das Unternehmen Bremssättel, Klimakompressoren, Anlasser, Abgasrückführungsventile, Lenkungspumpen, Lenkgetriebe und Lenksäulen auf.