E-Mobilität : Trumpf trumpft mit firmeneigener XXL-Elektrotankstelle auf
Mit einem firmeneigenen Parkhaus in Ditzingen macht das deutsche Unternehmen Trumpf, im Bereich Werkzeugmaschinen und Lasertechnik tätig, auf sich aufmerksam. Den Mitarbeitern stehen seit gestern rund 86 Ladepunkte für E-Autos zur Verfügung, nach Angaben des Unternehmens sei sogar ein Ausbau auf 400 möglich. Die installierten Ladeboxen haben gemeinsam eine Leistung von beinahe 1.000 Kilowatt, je nach Box lassen sich zwei Autos mit bis zu 22 Kilowatt am Stromnetz mit Energie betanken.
Trumpf wollte einen bewussten Anreiz für die Mitarbeiter schaffen, auf E-Autos umzusteigen. „Die Anzahl an privaten E-Autofahrern im Unternehmen steigt. Wir möchten den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihr Auto bequem während der Arbeitszeit zu laden“, sagt Jürgen Schäfer, der die Bauvorhaben der Trumpf-Gruppe verantwortet.
Die Zufahrt zu den Ladeboxen ist automatisiert geregelt - nur wer ein E-Autokennzeichen hat, darf auf die entsprechende Etage fahren. Eine Kamera erkennt das Kennzeichen und öffnet gegebenenfalls die Schranke. Im Anschluss wird der Ladevorgang mittels Mitarbeiterausweis gestartet.
Platz für mehr gelassen
Wenn der Bedarf an Ladepunkten steigt, können 300 zusätzliche schnell im Parkhaus installiert werden. „Die Kapazität ist bis auf insgesamt 400 Ladepunkte ausgelegt", sagt Schäfer. "Damit können mittelfristig über 15 Prozent unserer Parkplätze mit Ladeinfrastruktur ausgestattet werden."
Zum Unternehmensfuhrpark gehören Elektrofahrzeuge schon lange. Seit einigen Monaten ergänzt der StreetScooter die E-Auto-Flotte. Er wird von einem Tochterunternehmen der Deutschen Post hergestellt. „Wir setzen den StreetScooter für Transporte auf dem Firmengelände und in der Umgebung ein“, so Schäfer. Trumpf ist aber nicht nur Anwender der alternativen Elektro-Antriebstechnologie, sondern auch Ausrüster. Zahlreiche Laser sind unter anderem in der Batteriefertigung weltweit im Einsatz.
Folgen Sie dem Autor auf: @lukasklamert