Observer-Analyse : Werbeausgaben der Autobranche 2020 deutlich rückläufig
Die Autobranche hat in Österreich 2020 rund 106 Millionen Euro (2019: 127,5 Millionen Euro) für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben. Auf Werbeaktivitäten entfielen 23,6 Millionen Euro, auf das Anzeigenpreisäquivalent für PR-Texte 82,4 Millionen Euro. Der Rückgang belief sich somit auf 21,5 Millionen Euro bzw. -16,8 %.
Im abgelaufenen Jahr wurden 15.736 Artikel und 3.120 Werbesujets veröffentlicht – das waren um 22 % weniger Clippings als 2019. Das hatte auch Auswirkungen auf die potenzielle Leserschaft: Konnten 2019 noch 3,9 Milliarden potenzielle Touch Points verzeichnet werden, so ist diese Zahl 2020 auf 2,8 Milliarden gesunken.
Wohl auch bedingt durch die Lockdowns war die Medienpräsenz 2020 besonders im ersten und vierten Quartal hoch. Die Autohersteller setzten während der Krisenmonate auf unterschiedliche Werbestrategien, viel bzw. mehr Geld nahmen nur wenige in die Hand: So konnte lediglich die Marke VW ihre PR-Präsenz um +1 % und ihre Werbesujets um +10 % (gemessen am Anzeigenpreisäquivalent) erhöhen. Toyota verzeichnete ein gering wachsendes journalistisches Interesse von +1 %, während gleichzeitig die Werbeausgaben um -49 % nahezu halbierten.