Im Fokus bleibt auch weiterhin die bezahlbare Mobilität“, stellte Helmut Ernst, Leiter ZF Aftermarket, bei der Veranstaltung im deutschen Friedrichshafen fest. Neuen Technologien, wie etwa der E-Mobilität, dürfe man sich ebenso nicht verschließen. Diese Sensibilisierung müsse nun auch in die Kfz-Werkstätten getragen werden, denn es brauche proaktives Handeln, so Ernst. Trotz neuer Technologien wird der Fahrzeugbestand auch weiterhin ein durchschnittliches Alter um die zehn Jahre oder darüber aufweisen. Die Werkstatt müsse das Wissen zu diesen Fahrzeugen aufweisen und damit dies sichergestellt sei, bietet ZF Aftermarket unter anderem Präsenztrainings und ELearning-Tools an. Im Jahr 2017 verzeichnete ZF Aftermarket 12.000 Schulungsteilnehmer und folgte auch dem Ansatz der Vervielfältigung von Wissen (Train-the-Trainer-Konzept). „Wir nehmen für uns die Technologieführerschaft in Anspruch und wollen das geballte Wissen, das wir über das OE-Segment generieren, rasch, unkompliziert und vor allem bedarfsgerecht dem Aftermarket zur Verfügung stellen.“
Da Digitalisierung und Vernetzung bereits in das Fahrzeug Einzug gehalten hätten und den freien Werkstätten dadurch keine Nachteile gegenüber Markenbetrieben entstehen sollten, sieht ZF Aftermarket die Telematik als ein Schlüsselelement. Für die Steuerung von Fahrzeugflotten biete die Connectivity-Lösung Openmatics von ZF Vorteile, da sie auf einer intelligenten und offenen Konnektivitätsplattform basiere und herstellerunabhängig sei, teilt das Unternehmen mit. Ein OBD-Dongle übernimmt hier die Datensammlung und -übermittlung. Mit der Telematik- und Diagnoseeinheit können 74 spezifische Signale, darunter Kraftstoffstand, Bremsverhalten und Fehlermeldungen, direkt aus der OBD-Schnittstelle ausgelesen werden.