Antriebstechnik : ZF zeigt Achshybrid-Konzept für Klein- und Kompaktwagen

ZF Friedrichshafen AG eAMT Hybridantrieb Achshybrid automatisiertes Schaltgetriebe axle hybrid automated manual transmission
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Mit eAMT (electrified Automated Manual Transmission) hat der Automobilzulieferer ZF ein Konzept entwickelt, um die Klein- und Kompaktwagenklasse mit Frontantrieb und Quermotor zu elektrifizieren. Der Zulieferer vernetzt dafür sein elektrisches Achsantriebssystem (eVD) mit einem automatisierten Schaltgetriebe (AMT).

Das eAMT-Konzept kennt laut ZF keine Zugkraftunterbrechung mehr, da der Elektromotor die systembedingte Vortriebspause des automatisierten Schaltgetriebes überbrückt. Zusätzlich zu den Hybridfunktionen bietet eAMT einen elektrischen Allradantrieb.

Bislang stellten der zusätzliche Kosten- und Entwicklungsaufwand sowie der beengte Bauraum zur Hybridisierung von preissensiblen, frontgetriebenen Klein- und Kompaktwagen die größten Herausforderungen dar. „Mit eAMT zeigen wir ein Konzept für einen vollwertigen Plug-in-Hybridantrieb für Front-Quer Fahrzeuge. Dieser erhöht die Flexibilität für die Fahrzeughersteller. Sie können auf bestehenden Plattformen flexibel konventionelle Antriebe oder Plug-in Hybride darstellen“, sagt Norman Schmidt-Winkel, Funktionsentwickler von elektrischen Antrieben bei ZF.

Das ZF-Konzept vernetzt ein automatisiertes Schaltgetriebe mit einem elektrischen Achsantriebssystem an der Hinterachse. Die Automatisierung von Schaltgetrieben sei in den Fahrzeugklassen, für die Automatikgetriebe aus Gewichts-, Bauraum- oder Kostengründen nicht in Frage kommen, eine gute Möglichkeit, Komfort und Effizienz für den Fahrer deutlich zu erhöhen. Dieser müsse dadurch nun weder kuppeln, noch schalten.

Ein von ZF auf Basis eines Kompakt-SUV aufgebautes eAMT-Demonstrationsfahrzeug unterstreiche laut dem Zulieferer, wie gut die Balance zwischen vorderem Verbrenner, automatisierten Getriebe und hinterem E-Antrieb funktioniere. Darüber hinaus hat ZF die E-Maschine im Demonstrationsfahrzeug so kräftig dimensioniert, dass sie das SUV auch alleine bewegen kann. Welchen Funktionsumfang und welche Leistung künftige Plug-in-Hybride haben sollen, könnten die Hersteller bei eAMT frei wählen.

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