Halbleiter : Infineon und Foxconn wollen bei Chips für E-Autos zusammenarbeiten

Peter Schiefer (Präsident der Automotive-Division von Infineon), Jun Seki (Chief Strategy Officer für EVs bei Foxconn)

(v.l.) Peter Schiefer, Präsident der Automotive-Division von Infineon; Jun Seki, Chief Strategy Officer für EVs bei Foxconn

- © Tobias Eble

Der deutsche Chipkonzern Infineon, in Österreich mit einem großen Werk im Kärntner Villach vertreten, und der chinesische Auftragsfertiger Foxconn kooperieren beim Thema Elektromobilität. Laut einer Mitteilung von Infineon, haben beiden Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der es um den Einsatz von Siliziumkarbid-Halbleitern für Elektroautos geht.

"Die Automobilindustrie verändert sich erheblich. Das rasante Wachstum des Marktes für E-Autos und die damit verbundene Nachfrage nach mehr Reichweite und Leistung machen die Weiterentwicklung der Elektromobilität erforderlich", sagt Peter Schiefer, Präsident der Automotive-Division von Infineon.

Zudem sei die Eröffnung eines Forschungszentrums in Taiwan geplant, das sich auf die Optimierung von Anwendungen im Fahrzeug konzentrieren soll. Dabei gehe es unter anderem um Fahrerassistenzsysteme, aber auch um Batteriemanagement oder Wechselrichter.

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Foxconn ist vor allem als Produzent der iPhones des US-Herstellers Apple bekannt, hat aber in den vergangenen Jahren sein Geschäft mit der Elektromobilität massiv ausgebaut. Das Unternehmen ist der weltweit größte Auftragsfertiger für Elektronik und will dieses Geschäftsfeld weiter ausbauen. Siliziumkarbid-Halbleiter sind teurer und schwieriger herzustellen als herkömmliche Siliziumchips, aber leistungsfähiger, etwa wenn es um das schnelle Aufladen von Elektroautos geht.

(APA/red.)