Kabellose Ladetechnologie : SAE International wählt Mahle Positioniersystem als Standard für kabelloses Laden
Das induktive oder kabellose Laden von Elektrofahrzeugen ist komfortabler - das Hantieren mit dem Kabel oder die Suche nach einer Ladesäule mit passendem Stecker entfallen. Mahle hat dafür ein Positioniersystem entwickelt, mit dem ein Elektrofahrzeug einfach über der Ladespule im Boden ausgerichtet werden kann.
SAE International hat jetzt das Mahle Positioniersystem als Standardlösung für kabelloses Laden ausgewählt. Der gemeinnützige, international anerkannte Verband zur Förderung von Mobilitätstechnologien mit Sitz in den USA schließt damit die letzte Lücke in der Standardisierung des induktiven Ladens. "Mahle setzt Standards. Die Entscheidung der renommierten SAE für unsere Technologie bestätigt die Systemkompetenz von Mahle auch in der Elektrifizierung. Das wird ein starker Impuls für die E-Mobilität", sagte Arnd Franz, Vorsitzender der Mahle Konzern-Geschäftsführung und CEO.
In der SAE International sind mehr als 128.000 Ingenieure und Technologieexperten aus der Luft- und Raumfahrt- sowie der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie organisiert. Die SAE entwickelt globale Technologiestandards, darunter auch die Standardisierung der Fahrzeug-Identifizierungsnummer.
DIPS Positionierverfahren
Das Mahle Positioniersystem DIPS (Differential-Inductive-Positioning-System) stellt einen Paradigmenwechsel in der E-Mobilität dar. Es basiert auf einem Magnetfeld und stellt bei Annäherung des Elektrofahrzeugs automatisch eine Verbindung zur angepeilten Ladesäule her. Eine spezielle Navigation im Fahrzeugdisplay hilft bei der Positionierung des Fahrzeugs. Der Ladevorgang startet automatisch.
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Für das kabellose Laden von Elektrofahrzeugen müssen alle Komponenten sowohl auf der Infrastruktur- als auch auf der Fahrzeugseite standardisiert werden. Erst dann können Fahrzeughersteller und Infrastrukturanbieter eine Lösung auf den Markt bringen, die herstellerübergreifend kompatibel ist. Mahle wird seine Lösung über ein Lizenzmodell zu FRAND-Bedingungen (fair, reasonable, and non-discriminatory) der gesamten Industrie zur Verfügung stellen.