KÜS-Trend-Tacho : Bei Kfz-Teilen vertraut man dem Urteil der Fachwerkstätte

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Obwohl die Zahlen für den deutschen Markt erhoben wurden, kann man Trends auch für die österreichische Werkstättenlandschaft ableiten. Laut der KÜS-Befragung haben die Deutschen nach wie vor wenig Lust am Selberschrauben, das Mitbringen von Kfz-Teilen gewinnt an Akzeptanz und die Nutzung von wiederaufbereiteten Kfz-Teilen bleibt vorerst gering.

Generell kann die freie Werkstätte bei der Akzeptanz in Deutschland zulegen, KÜS zufolge steuern 45 % der Befragten eine freie und 37 % eine Vertragswerkstätte an. Der Anteil der freien Betriebe steigt auch mit dem Fahrzeugalter: Bei Autos über acht Jahren ist für 72 % die freie Werkstätte die erste Wahl.

29 % greifen zum günstigsten Ersatzteil

Selber zum Werkzeug greifen laut KÜS-Befragung 31 %. Bei den Kfz-Teilen achten 22 % auf Originalteile und 17 % auf „bekannte Marken“. Der Markt ist aber auch preissensibel: 29 % wählen immer das günstigste Ersatzteil. Was die Qualität der Teile anbelangt, so halten 85 % die Kfz-Fachkräfte in den Werkstätten kompetent für die Beurteilung, für 77 % ist der Markenname ausschlagkräftig genug. Lediglich 16 % haben bereits einmal wiederaufbereitete bzw. 17 % gebrauchte Teile verbauen lassen. Fernost-Importe stehen nicht hoch im Kurs, 57 % lehnen diese ab.

37 % attestieren ihrer Werkstätte eine faire Preispolitik, 38 % „meistens“ faire Preise, für 15 % sind die Teilepreise gefühlt zu teuer. 55 % der Interviewten können sich mit dem Mitbringen von Teilen durchaus identifizieren oder haben es bereits selbst gemacht. Auch der Online-Handel wird immer wichtiger: 39 % können sich den Einkauf von Teilen im Internet vorstellen. Von jenen, die es bereits gemacht haben, konnten 33 % die Werkstätte dazu bringen, die Teile am Fahrzeug zu verbauen, 30 % haben den Einbau selbst vorgenommen.

Verglichen wird online, eingebaut in der Werkstatt

Die Umfrageergebnisse kommentiert KÜS-Hauptgeschäftsführer Peter Schuler wie folgt: „Nach wie vor ist der Rat der Kfz-Werkstatt gefragt, wenn es um den Kauf von Ersatzteilen geht. Online betreiben Autofahrinnen und Autofahrer den Preisvergleich, eingebaut wird aber nach wie vor meistens in der Werkstatt.“