Fuel Cell : Brennstoffzellen innovativ gekühlt

Mahle
Brennstoffzelle
Wasserstoff
Forschung
Technologie
Deutschland
© Mahle

Die neuartige Beschichtung kommt ohne Schwermetalle oder sonstige umweltschädliche Chemikalien aus. Mit der Einführung fördert der Technologiekonzern die Massenmarkttauglichkeit von Brennstoffzellenfahrzeugen. Bei der neuen Innenbeschichtung handelt es sich um eine hauchdünne, keramische Haut auf der inneren Aluminiumoberfläche des Kühlers, die dafür sorgt, dass das Kühlmittel weitestgehend frei von schädlichen Ioneneinträgen bleibt und somit langfristig seine nichtleitenden Eigenschaften behält. Bei der Konstruktion von betriebssicheren Kühlkreisläufen für Brennstoffzellen müssen nichtleitende Kühlmittel eingesetzt werden, da diese mit den stromführenden Bauteilen im Inneren der Brennstoffzelle in Kontakt kommen. Leitende Kühlmittel würden zu unerwünschten Kriechströmen führen.

Hier kommt deionisiertes, also hochreines Wasser mit Zusätzen zum Einsatz. Würde diese Flüssigkeit die Aluminiumoberfläche des Kühlers berühren, würde sie Spuren des Materials aufnehmen und damit wieder elektrisch leitfähig werden. Die neue Beschichtung sorgt dafür, dass das ausbleibt. Besonders wichtig: Die äußerst haltbare Beschichtung behindert die Übertragung von Wärme im Inneren des Bauteils nicht.

Mahle verfügt traditionell über starke Kompetenzen in den Bereichen Beschichtung, Fluidmanagement, Thermomanagement, Filtration und Elektronik. Bei dem Stuttgarter Technologiekonzern arbeiten allein an den Stuttgarter Standorten heute bereits rund 100 Beschäftigte an Projekten rund um das Thema Wasserstoff. Mahle ist bereits seit über zehn Jahren Serienlieferant für Komponenten für Brennstoffzellenfahrzeuge, betreibt in Stuttgart ein Wasserstoff-Prüfzentrum auf 1.400 Quadratmetern und setzt sich auch auf politischer Ebene im Rahmen des Hydrogen Council für den Ausbau der Wasserstofftechnologie ein.