Bilanz : Gutes Jahr für Bosch

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Die Elektrifizierung (des Antriebsstrangs) wird für Bosch immer wichtiger

- © stock.adobe.com/Sergii Chernov

Die Bosch-Gruppe steigerte laut den vorläufigen Zahlen ihre Gesamterlöse um 10 % auf 78,8 Milliarden Euro. Wechselkursbereinigt legte der Umsatz um 11 % zu. Das operative Ergebnis EBIT erhöhte sich um mehr als die Hälfte und kletterte auf 3,2 Milliarden Euro, die operative EBIT-Rendite wird damit bei 4 % gegenüber 2,8 % in 2020 erwartet. „Wir konnten unsere Prognosen übertreffen – trotz vieler Herausforderungen wie Kostenbelastungen durch Lieferengpässe oder Preissteigerungen bei Rohstoffen“, erklärte Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung von Robert Bosch.

Milliarden-Umsatz aus der E-Mobilität

Ein zunehmender Teil der Bosch-Geschäfts wird bereits aus der Elektrifizierung gewonnen. „Mit der Elektromobilität erzielen wir einen Milliardenumsatz“, so Hartung. Zudem gibt es in diesem Bereich viel Wachstumspotenzial. So fertigt Bosch seit 2021 Leistungshalbleiter aus Siliziumkarbid (SiC), die in Elektrofahrzeugen die Reichweite bis zu 6 % erhöhen können. Alleine in den kommenden drei Jahren soll laut Analysten der SiC-Markt pro Jahr im Schnitt um 30 % auf mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar wachsen. Generell legte der größte und umsatzstärkste Unternehmensbereich Mobility Solutions im Jahr 2021 deutlich zu – und das trotz eines schwächeren vierten Quartals. Der Umsatz kletterte um 7,5 % auf 45,4 Milliarden Euro, das wechselkursbereinigte Plus stieg um 7,9 %.

Für 2022 sind die Aussichten trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der Rohstoff- und Halbleiter-Krise positiv. Das Wachstum der Weltwirtschaft 2022 wird mit plus 4 bis 5 % erwartet, 2021 waren es übrigens plus 5,5 %.