Lackierereien : Axalta Irus Mix: Auslieferungen starten
Der neu entwickelte "Mischroboter" von Axalta vervollständigt den dreistufigen digitalen Farbtonmanagementprozess Scannen – Finden – Mischen durch das schnellste, vollautomatische und autonom arbeitende System Axalta Irus Mix. Es soll für höchste Farbtongenauigkeit sorgen und ist für Axaltas innovative Flaschen ausgelegt.
Axalta Irus Mix wurde gemeinsam mit Experten des Technologieführers für digitale Mischsysteme, Santint, in enger Kooperation mit mittelständischen Lackierereien entwickelt. Dabei stand die Maximierung der Rentabilität sowie die Minimierung der Umweltauswirkungen im Fokus, um Reparaturlackkunden mit modernster Technik beim Geschäftserfolg zu unterstützen. Die Anlage verspricht Zeitvorteile, optimierte Arbeitsbedingungen, Verbrauchsvorteile, Umweltschonung und farbtongenaue Lackmischungen auch bei anspruchsvollen Rezepturen.
"Die ersten Anlagen wurden in Deutschland, Schweiz, Frankreich und den BeNeLux, wo die Nachfrage geradezu boomt, bereits ausgeliefert. Das Feed-Back der Lackierkundschaft ist ausgezeichnet. Umso mehr freuen wir uns, dass wir im November auch in Österreich mit den Installationen des Axalta Irus Mix starten", strahlt Gerhard Steinbock, Technic & Training Manager Refinish Austria bei Axalta.
Arbeitsoptimierung durch Automatisierung
"Axalta Irus Mix ist mit seiner patentierten Technologie das schnellste vollautomatische Mischsystem auf dem Markt", ist Gerhard Steinbock überzeugt. Unzählige Tests hätten ergeben, dass Irus Mix im Vergleich zur manuellen Dosierung eine Verkürzung der Arbeitszeit von über 60 Prozent erzielen kann, also "gewonnene Zeit, in der hochqualifizierte Lackierkräfte an anderen Aufträgen arbeiten, wo sie ihr Können produktiv einsetzen – anstatt am Farbton zu tüfteln und langwierige Mischvorgänge durchzuführen", so Steinbock.
Die einfache Handhabung trage dazu bei, dass es keinen Meisterbrief braucht, um komplizierte Rezepturen erstklassig zu mischen. Steinbock: "Nur die Messung mit dem Spektrophotometer wird manuell vorgenommen. Das Identifizieren der richtigen Farbe aus 200.000 Rezepturen sowie das Mischen per Barcode werden hingegen automatisch erledigt. Das spart wertvolle Arbeitszeit und nimmt den Stress, den richtigen Farbton zu treffen."
Insgesamt betrage die durch den Irus Mix erzielbare Zeitersparnis mehr als 90 Prozent für die Reduzierung von Nacharbeiten und bringe im Vergleich zu herkömmlichen Systemen 15 Prozent weniger beim Lackverbrauch und Null Materialverlust. "Dem gegenüber steht eine Investition in Höhe von netto 27.070,-- für die Anlage zuzüglich individuelles Equipment, Installation und obligatorischem 5-Jahres Wartungsvertrag", ergänzt Steinbock.
Verbrauchsvorteile und Umweltfreundlichkeit
Die Axalta Irus Mix Anlage nimmt 134 Mischlackkonzentrate mit maximal 60 Liter Volumen auf. Sie arbeitet mit einem neuen Axalta Flaschensystem, sodass das Auf- oder Umfüllen der Produkte in spezielle Behälter entfällt. Die Entnahme und Rückgabe der Flaschen wird durch den Pick-and-Place-Roboterarm erledigt.
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Präzise Dosierventile und die Vielfalt an Flaschengrößen sollen dafür sorgen, dass nur so viel Material verbraucht wird, wie tatsächlich benötigt. "Das kleinste Dosiervolumen liegt unter 50 ml. Außerdem werden die neuen Flaschen nunmehr zu 50 Prozent aus recyceltem Kunststoff hergestellt", so Steinbock.
Professionelle Markteinführung
"Die Nachfrage nach dem Irus Mix schlägt alle Erwartungen. Wir wollen aber jedenfalls sichergehen, dass die technische Betreuung unserer Kunden bei der Markteinführung auf Anhieb klappt", betont Steinbock, der sich von der großen Nachfrage überwältigt zeigt: "Fünfzig Interessenten stellen uns in Österreich vor eine positive Herausforderung. Jetzt müssen wir Prioritäten setzen. Das haben wir so in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet."
Die Auftragsliste werde systematisch abgearbeitet, sodass jeder Axalta Kunde, der sich für die Irus Mix Anlage entschieden hat, wie gewohnt individuell beraten und bei der Inbetriebnahme mit Rat und Tat begleitet werde. Bis Jahresende sollen in Österreich noch mindestens fünf Axalta Irus Mix in Betrieb gehen, die weiteren Installationen folgen je nach Manpower und Lieferfähigkeit in den ersten Monaten 2024.