Autoreifen : ZIEX ZE320: Falken produziert neuen Reifen mit besserer Umweltbilanz
Der neue Autoreifen ZIEX ZE320 wird in der Türkei mit dem umweltfreundlich hergestellten Füllstoff Silica bzw. Kieselsäure produziert.
- © Falken TyresDemnächst in 60 unterschiedlichen Größen erhältlich und besser als sein Vorgänger ZIEX ZE 310 - so preist Autoreifen-Hersteller Falken sein neues Modell ZIEX ZE320 an. Die ersten zwölf Dimensionen des Reifens sollen im Frühsommer dieses Jahres in europäischen Lagern eingetroffen sein. Bis zum Frühjahr 2025 sollen 48 Größen hinzukommen.
Die vorgesehenen Reifendimensionen umfassen laut Falken Durchmesser von 15 bis 18 Zoll für Geschwindigkeiten bis 270 km/h (neben "H" und "V" auch mit Speed-Index "W"). Anders als der Vorgänger ZIEX ZE 310 kommt das neue Autoreifen-Modell ohne den Zusatz "Ecorun" aus. Umweltfreundlicher soll er aber dennoch sein.
Silica als Autoreifen-Füllstoff
Wie einer Herstellermitteilung zu entnehmen ist, wird der neue Autoreifen in der Türkei mit dem umweltfreundlich hergestellten Füllstoff Silica bzw. Kieselsäure produziert.
Bei gelungener Anwendung von Silica kann sich das Material positiv auf die Reifenperformance auswirken. Es gewährleistet zum Beispiel einen guten Nassgriff bei gleichzeitig geringem Abrieb und verlängerter Lebensdauer.
Wie wird Silica für Reifen gewonnen?
Bislang konnte Silica bzw. Kieselsäure vor allem aus speziellem Sand gewonnen werden – Quarzsand. Die anorganische Substanz ist jedoch auch in der Schale von Reiskörnern zu finden. Der Mutterkonzern von Falken – Sumitomo Rubber Industries, LTD. (SRI) – stellte Silica nun aus organischen Basisstoffen her.
Kurz zusammengefasst werden bei diesem Verfahren die Schalen der Reiskörner verbrannt. Die Hitze, die beim Verbrennen der Reisschalen entsteht, wird in elektrische Energie umgewandelt und für weitere Aufgaben genutzt. Aus der Asche der verbrannten organischen Materialien kann Silica gewonnen und für die Herstellung von Autoreifen genutzt werden. Dem Hersteller zufolge werden mit dem neu entwickelten Verfahren, im Vergleich zur Rohstoffgewinnung aus Sand, die Treibhausgasemissionen gemindert.