Reifen Kreislaufwirtschaft : Zirkuläres Wirtschaften in der Reifenindustrie

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Continental arbeitet jetzt mit Pyrum Innovations zusammen

- © Continental

Ziel der Zusammenarbeit ist, das Recycling von Altreifen durch Pyrolyse weiter zu optimieren und auszubauen. So soll mittelfristig unter anderem qualitativ besonders hochwertiger Industrieruß (rCB) für die Reifenproduktion von Continental gewonnen werden. Ruß ist ein wichtiger Bestandteil vieler Reifenmischungen. Der Einsatz von Ruß in Gummimischungen erhöht die Stabilität, Festigkeit und Haltbarkeit von Reifen. In einem Standard-Pkw-Reifen beträgt der Anteil von Ruß, dem Reifen ihre schwarze Farbe verdanken, 15 bis 20 Prozent. Durch die Verwendung von hochwertigem Ruß kann die Leistungsfähigkeit von Reifen gezielt verbessert werden. Bereits ab März 2022 wird die Reifen- Entsorgungsgesellschaft (REG), eine Tochtergesellschaft von Continental, mit der Lieferung von Altreifen an Pyrum beginnen.

Langfristig strebt man ein Kreislaufwirtschaftskonzept für das Recycling von Altreifen an. Seit dem Börsengang von Pyrum im Jahr 2021 ist Continental bereits mit einer strategischen Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen beteiligt.
„Mit Pyrum haben wir einen Partner gefunden, der ein besonders effizientes Pyrolyseverfahren entwickelt hat. Gemeinsam wollen wir die Verfahren für die Pyrolyse von Altreifen weiterentwickeln. Unser Ziel ist, künftig im Industriemaßstab wertvolle Materialien und Hochleistungsrohstoffe zurückzugewinnen, unter anderem für die Reifenproduktion von Continental“, erläutert Dr. Andreas Topp, Leiter Material- und Prozessentwicklung und Industrialisierung des Reifenbereichs von Continental.