Continental Geschäftsbericht : Continental erzielt 2021 Gewinn

Nikolai Setzer Continental

Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender Continental AG und Vorsitzender des Automotive Board

- © Foto: Continental AG

Hier die Eckdaten aus dem Continental-Geschäftsbericht, der heute veröffentlicht wurde:

• Konzernumsatz 33,8 Milliarden Euro (2020: 31,9 Milliarden Euro, +6,0 Prozent)

• Bereinigtes EBIT 1,9 Milliarden Euro (2020: 1,4 Milliarden Euro, +37,7 Prozent)

• Bereinigte EBIT-Marge 5,6 Prozent (2020: 4,4 Prozent)

• Operatives Ergebnis 1,8 Milliarden Euro (2020: -428 Millionen Euro)

• Nettoergebnis 1,5 Milliarden Euro (2020: -962 Millionen Euro, +2,4 Milliarden Euro)

• Free Cashflow vor Akquisitionen, Desinvestitionen und Carve-out-Effekten für fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten 1,2 Milliarden Euro (2020: 805 Millionen Euro)

• Dividendenvorschlag: 2,20 Euro pro Aktie

• Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022: Konzernumsatz von rund 38 bis 40 Milliarden Euro, bereinigte EBIT-Marge von rund 5,5 bis 6,5 Prozent – potenzielle Effekte aus möglichen Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Krise nicht inbegriffen

In einem anhaltend turbulenten Marktumfeld hat sich Continental 2021 operativ gut behauptet und dieses positive Nettoergebnis erzielt. Insbesondere die Coronavirus-Pandemie, eine geringe Automobilproduktion infolge fehlender Elektronikbauteile sowie erhebliche Kostensteigerungen in den Bereichen Beschaffung und Logistik haben Umsatz und Ergebnis des DAX-Unternehmens stark beeinflusst. Trotz allem hat Continental ihre angepassten Jahresziele erreicht. Mit seiner neuausgerichteten Strategie und der entsprechenden marktorientierten Struktur hat das Technologieunternehmen zudem strategisch die Weichen für die Zukunft gestellt.

„Das abgelaufene Geschäftsjahr hat uns erneut stark gefordert. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen haben wir uns 2021 operativ gut behauptet und ein positives Nettoergebnis erzielt“, sagte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, anlässlich der Jahrespressekonferenz am Mittwoch in Hannover und fügte hinzu: „Mein Dank gilt daher insbesondere unseren mehr als 190.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit. Sie haben gemeinsam im Team die zahlreichen Einschränkungen und Hürden beeindruckend gemeistert.“

Erwartungen für das aktuelle Geschäftsjahr

Sollte die geopolitische Lage, insbesondere in Osteuropa, weiterhin angespannt bleiben oder sich gar weiter verschlechtern, kann dies eine nachhaltige Störung in Produktion, Lieferketten und Nachfrage verursachen. Je nach Ausmaß könnten sowohl Umsatz als auch Ergebnis aller Unternehmensbereiche und damit des Konzerns 2022 insgesamt niedriger ausfallen als im Vorjahr.

Ohne die genannten Risiken erwartet Continental, dass die globale Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Jahr 2022 um 6 bis 9 Prozent zunehmen wird. 2021 hatte diese aufgrund des Halbleitermangels im Vergleich zum Vorjahr lediglich um rund 3 Prozent auf rund 77 Millionen Fahrzeuge zugelegt. Das Unternehmen rechnet zudem mit erhöhten Beschaffungs- und Logistikkosten in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro.

Auf Basis der Annahmen für Industrie- und Marktentwicklung für das Jahr 2022 rechnet Continental mit einem Konzernumsatz von rund 38 bis 40 Milliarden Euro und einer bereinigten EBIT-Marge von rund 5,5 bis 6,5 Prozent. Dabei erwartet Continental, dass sich das Geschäft nach einem verhaltenen Jahresbeginn sukzessive verbessern wird.