Axalta Refinish Österreich : Fokus auf Nachhaltigkeit und Effizienz

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Der Digitalisierung trägt man beim Lackhersteller ebenfalls Rechnung – beispielsweise mit einem 100 % digitalen Farbtonmanagement

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Dabei ist Nachhaltigkeit per se bei Axalta kein neues Thema. „Blickt man in die Historie der wasserlackbasierten Anwendungen, so wird ersichtlich, dass wir von Axalta bereits seit Mitte der 1990er- Jahre sämtliche Grenzwerte, die in der VOC-Regelung festgelegt sind, teilweise weit unterschreiten. Durch die Verwendung der Aspartat-Technologie konnten Lacksysteme entwickelt werden, die einen hohen Durchsatz in der Lackierkabine ermöglichen, aber alternativ eine auch ressourcenschonende Trocknung außerhalb der Kabine gewährleisten und damit die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Betriebe deutlich erhöhen können“, betont MMSt. Gerhard Steinbock, Technical & Training Manager, Produktmanager sowie Leiter der Anwendungstechnik und des Schulungszentrums RTC bei Axalta Refinish Österreich. Bei Axalta spricht man gerne von „one visit“, also alle erforderlichen Spritzgänge in einem Arbeitsgang – ohne Zwischenablüftzeiten. „Bereits im Jahr 2014 haben wir Klarlacksysteme mit Aspartat- Technologie auf den Markt gebracht, die lufttrocknend sind und der Lackierer somit nicht mehr auf eine Trocknung in der Kabine angewiesen ist. Diese Lacke benötigen lediglich normale Temperaturen und eine gewisse Luftfeuchtigkeit und trocknen rasch ohne jeden Energieeinsatz“, ergänzt Gerhard Steinbock. Die lufttrocknenden Lacksysteme haben die herkömmlichen Produkte ergänzt und nicht ersetzt, somit können auch „gestandene“ Lackierer weiter die für sie maßgeschneiderten und bestens bekannten Produkte verwenden. Aber eines ist für den Axalta-Verantwortlichen klar: „Der CO2-Abdruck einer Lackierkabine wird immer wichtiger, nicht zuletzt aufgrund der CO2-Bepreisung und der steigenden Energiepreise. Die Energiekosten werden in Zukunft eine weitaus wichtigere Rolle in den Karosserie- und Lackierbetrieben spielen.“

MMSt. Gerhard Steinbock, Technical & Training Manager, Produktmanager sowie Leiter der Anwendungstechnik und des Schulungszentrums RTC bei Axalta Refinish Österreich

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Die Energiekosten werden eine weitaus wichtigere Rolle in den Betrieben spielen
Gerhard Steinbock, Technical & Training Manager

Die Akzeptanz in der Branche für energieeffiziente Lösungen ist durchaus gegeben, erklärt Marco Windbüchler, als Direct Business Manager verantwortlich für die Marken Standox, Spies Hecker und Syrox in Österreich, und verweist auf die bereits dritte Generation des Lackierdosiersystems Daisy Wheel, mit dem Axalta nun in Österreich auf den Markt kommt: „Die neue Generation der Daisy Wheel ist vollautomatisch, hochpräzise und kann einfach bedient werden. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen gibt es nun vorabgefüllte Kunststoffflaschen, die direkt in die Maschine geladen werden. Die klassische Mischbank fällt damit komplett weg. Die cloudbasierte digitale Steuerung ermöglicht eine sehr genaue Mischung auch bei kleinsten Lackmengen ab 50 ml.“ Das Interesse der Betriebe ist auf jeden Fall schon jetzt gegeben und Axalta rechnet mit den ersten Auslieferungen zur Jahresmitte 2022. „Die Daisy Wheel ist technisch auf dem aktuellsten Stand, noch einmal bedienerfreundlicher und auch günstiger in der Anschaffung geworden. Damit erweitert sich der Anwenderbereich und das Gerät ist nun fast für jeden Kunden geeignet.“

Mit Drivus zu mehr wirtschaftlichem Erfolg

Ein weiteres Kernthema von Axalta ist die Digitalisierung und hier will man mit dem Partnerschaftskonzept Drivus den Karosserie- und Lackierbetrieben zu mehr wirtschaftlichem Erfolg verhelfen. Drivus ist modular aufgebaut und bietet unter anderem das Tool „Advanced Inventory Management“ (AIM) für ein professionelles Warenwirtschaftssystem. „Unser Kerngeschäft, nämlich der Lackverkauf, wird damit einmal mehr qualitativ erweitert. Wir wollen unsere Kunden mit Top-Qualität bei Produkten und einer Top-Beratungsleistung gemeinsam weiterentwickeln“, erklärt Marco Windbüchler.

Marco Windbüchler, Direct Business Manager Axalta Refinish Österreich

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Wir müssen uns vom klassischen Lackverkäufer zu einem Systemberater entwickeln
Marco Windbüchler, Direct Business Manager

Passend dazu will man sich auch verstärkt internationales Know-how aneignen und hat mit Friedrich Pewny dafür den richtigen Mann an Bord. „Seine Kenntnisse, die ständig durch den Austausch auf internationaler Ebene erweitert werden, bringen den Betrieben eine Prozessoptimierung auf einem sehr hohen, professionellen Level und damit einen entscheidenden Mehrwert“, hält der Direct Business Manager fest. Denn eines liegt für die Axalta-Verantwortlichen auf der Hand: Die Branche befindet sich im Wandel, die nächste, deutlich digitalaffinere Generation hat in den Betrieben bereits Einzug gehalten. „40 % unserer Bestellungen werden gegenwärtig über unseren Webshop abgewickelt, das klassische Vertriebsmodell des Lackverkaufens ist nicht mehr überall gefragt. Die Kunden stehen unter Druck und wollen besser beraten werden, die Geschwindigkeit auf dem Markt nimmt zu“, konstatiert Marco Windbüchler. „Wir sind auf diese Anforderungen bestens vorbereitet. Die Systeme müssen so einfach gemacht werden, dass sie von einer Vielzahl an Anwendern bedient werden können. Unsere Produkte und Tools werden genau in diese Richtung hin entwickelt“, schließt Gerhard Steinbock.