HMI-Tagung : HMI-Netzwerk gut vorbereitet für die Wintersaison

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"Wenn die Pandemie uns eines gelehrt hat, dann, dass wir mehr wert sind, als wir gedacht haben. Schließlich vertreiben und verkaufen wir sicherheitsrelevante Leistungen und Produkte und sind systemrelevant. Dieses Selbstbewusstsein gilt es, mit in den beruflichen Alltag zu nehmen und an die Kunden weiterzugeben", erklärte GRS-Geschäftsführer Goran Zubanovic direkt zu Tagungsbeginn. "Wir haben uns die letzten Jahre gut aufgestellt als Mobilitätsdienstleister und müssen nun noch mutiger werden bei der Vermarktung unserer Dienstleistungen." Doch man werde ein Stück aus der eigenen Routine kommen und mehr als es ohnehin schon getan werde, in die Bereiche Digitalisierung und Elektromobilität investieren müssen. Die Elektromobilität bringe neue Produkte und Dienstleistungen mit sich, die oft kompliziert sind. Kunden wünschten sich hier Hilfe und Orientierung. "Das ist unser Vorteil, denn komplexe Abläufe und neue innovative Produkte verlangen Fachleute, die wissen, was sie tun, und wenn wir in unserem Netzwerk eines haben, dann Experten ihres Fachs", so Zubanovic.

Globale Themen werden immer mehr lokale Themen

Hier setzte auch Bernhard Hoffmann in seinem Vortrag an. "Globale Themen werden immer mehr zu lokalen Themen und verändern zunehmend auch das Kaufverhalten unserer Kunden". Um hierfür gewappnet zu sein, empfahl er die Unterstützungsbausteine der Goodyear Retail Systems, die den HMI-Partnern aktuell zur Verfügung stehen und genutzt werden sollten, vor allem der Marketingbaukasten, das Warenwirtschaftssystem tiresoft 3, die professionelle Homepage-Lösung, Einkaufsunterstützung und die Empfehlungen zur Preisgestaltung. Vor allem appellierte er an die Veränderungsbereitschaft in Richtung Digitalisierung der Arbeiten und Prozesse in den Betrieben. Die Partnerbefragung hatte ergeben, dass zwar 34 Prozent die Digitalisierung bereits als sehr wichtig erachten würden, aber sich die Hälfte der Partner bisher noch wenig bis gar nicht mit dem Thema beschäftigt hätten. Denen rief Hoffmann überzeugt zu: "Wir haben da was für Euch."

In diesem Sinne stellten anschließend die Experten des GRS-Netzwerks die zur Verfügung stehenden Bausteine im Detail vor und präsentierten einen abwechslungsreichen Blumenstrauß. Sowohl mit dem neuen HMI-Homepage-Paket inklusive Shop, Online-Terminplaner und Felgenkonfigurator, einem optimierten B2B Konfigurator, der Anbindung an einen neuen Zahlungsanbieter und den Unterstützungsmaßnahmen des Flottendienstleisters 4Fleet Group, als auch mit wichtigen Informationen zum Thema Elektromobilität, zukünftigen relevanten Wartungsarbeiten und allen neuen Schnittstellen rund um tiresoft 3 konnten die anwesenden Händler überzeugt werden.

Benjamin Obererlacher, GRS Marketing Spezialist, zeigte unterschiedlichste Marketing-Maßnahmen auf, immer auch unter der Prämisse „Was könnt Ihr machen, was die Konkurrenz noch nicht macht?“ Außerdem forderte er jede Händlerin und jeden Händler auf, genau zu überlegen, was der eigene Betrieb besser kann als andere und genau diese Erkenntnis auch in der lokalen Werbung in Zukunft deutlicher zu verankern – sowohl in klassischen Medien aber auch im Online-Auftritt. Informationen rund um das Thema Einkaufskonditionen, Verfügbarkeiten und Verkaufsunterstützung für die Reifen aus dem Hause Goodyear bekamen die HMI-Partner von Tassilo Rodlauer, General Manager Consumer Austria, und Thomas Knirsch, Manager Sales Regional. Helmut Pesch, Geschäftsführer der FRI (Freie Reifen-Einkaufsinitiative), ergänzte den Status rund um das Thema Einkauf mit einem Überblick über die aktuellen Einkaufsbedingungen für weitere Reifenmarken, Felgen, Auto- und Werkstattzubehör, Hilfsmittel und betriebsrelevante Dienstleistungen.

Einen Exkurs zum Thema Personalsuche, E-Recruiting und moderne Strategien für Arbeitgeber bildete der abschließende Vortrag von Corinna Gomm, Media Werkstatt Bodensee. Falsche Glaubenssätze aus alten Zeiten auf Seiten der Arbeitgeber würden oft auf die neue aktuelle Bewerber-Marktlage stoßen. Das sei das Grundproblem, warum so viele Handwerksbetriebe keine Fachkräfte für ihren Betrieb finden würden. 55% der Zielgruppe wären wechselbereit, wenn sie auf den richtigen Wegen angesprochen würden und Leistungen erhielten, die für sie entscheidend wären wie z.B. flexiblere Arbeitszeiten, Nähe zum Arbeitsplatz, attraktives Gehalt und ein gutes Arbeitsklima.

Bernhard Hoffmann und das ganze Team verabschiedeten die angereisten Händler nach den 2 Tagen mit vielen neuen Anregungen als Vorbereitung in die anstehende Wintersaison: "Wir sind eine starke Gemeinschaft mit 97 Standorten, haben auch schon viel erreicht und werden gemeinsam noch mehr erreichen. Es liegt allerdings an jedem einzelnen, was er daraus macht."