Kfz-Werkstatt : Lucky Car eröffnet "Werkstatt der Zukunft"

Lucky Car Standort
© Pamela Draxler

Der neue Standort von Lucky Car wurde auf den modernsten Stand der Technik gebracht und verfügt über neue Hebebühnen, Diagnose-, Kalibrier-, Spureinstell- und Sandstrahlgeräte ebenso wie eine hochwertige IT-Infrastruktur zur Kundenannahme. Sechs Kundenfahrzeuge, die während der Arbeiten am eigenen Fahrzeug zur Verfügung stehen, runden das Angebot ab.

Eine Photovoltaikanlage ist in Planung, um die Lucky Car Filiale auch energietechnisch zukunftsfit zu machen. Neben den bekannten Leistungen wie der Instandsetzung von Unfallschäden, Lackschäden und Dellen sowie Windschutzscheibenreparatur, wird künftig auch Kfz-Mechanik (Service, "Pickerl") für alle Automarken geboten. Apropos "Pickerl": Die §57a Überprüfung ist in Wiener Neudorf nun für Fahrzeuge bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen möglich, davor lag die Grenze bei 2,8 Tonnen. Künftig will Lucky Car in Wiener Neudorf bis zu 5.000 Kunden pro Jahr betreuen. "Wir wollen an dem Standort zukünftig auch neue Produkte testen, die wir auf andere Filialen ausrollen können", erklärt Mitar Kos, Geschäftsführer von Lucky Car.

Digitale Autowerkstatt

Das Werkstattgeschäft ändert sich, die gesamte Automobilbranche erfindet sich neu. Ein wichtiger Zukunftstreiber ist E-Mobilität. "Das könnte dazu führen, dass wir künftig weniger Autos servicieren müssen, da Elektrofahrzeuge keine Verbrennungsmotoren haben. Dafür wird das Reifengeschäft zunehmen, da ein E-Auto ein höheres Drehmoment hat, was den Verschleiß der Reifen beschleunigt", erklärt Kos. Neben der richtigen Ausstattung kommt es bei E-Mobility stark auf das Know-how an. "Um hier mithalten zu können, müssen Kfz-Betriebe ihre Mitarbeiter auf Fahrzeuge mit Spannungen von über 25 Volt Wechselspannung beziehungsweise 60 Volt Gleichspannung vorbereiten. Es bedarf also umfangreicher Schulungen. Auch, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten", sagt Kos.

Letztlich spielt in der Werkstatt der Zukunft auch die IT eine Hauptrolle. "Die unterschiedlichen Software-Systeme müssen miteinander vernetzt werden, um reibungslose Abläufe zu garantieren. Datenpflege ist ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Werkstätte und sollte keine zusätzliche Zeit rauben. Daher möchten wir digitale Prozesse automatisieren." Auch in puncto Kundenkontakt wird es wichtig sein, digitale Kontaktmöglichkeiten zu bieten: "Vor allem die 18 bis 35-Jährigen schätzen die Kontaktaufnahme via Smartphone – sei es über einen Messenger oder eine App", so Kos. In Wiener Neudorf sollen all diese Zukunftspläne schon jetzt oder in absehbarer Zeit Realität werden und vor dort dann Schritt für Schritt in allen Lucky Car Filialen in Österreich implementiert werden. Und Kos verspricht: "Wir beobachten den Markt ständig genau, um keinen Trend zu verpassen."