Diagnosegeräte : Neue Test- und Diagnosegeräte sowie Software und Ersatzteile von Bosch
Unabhängige und Mehrmarkenwerkstätten sind damit in der Lage, Diagnose-, Wartungs- und Reparaturarbeiten auch an modernen Fahrzeugen effektiv und in hoher Qualität durchzuführen. Neue Prüf- und Testgeräte von Bosch, ausgerüstet mit moderneren Messverfahren, erlauben die Prüfung nach aktuellen gesetzlichen Vorgaben. "Noch nie in der Geschichte des Automobils mussten Werkstätten gleichzeitig so viele Technologien beherrschen. Bislang mussten sie sich vor allem gut mit Verbrennungsmotoren auskennen. Jetzt kommen noch vermehrt Hybridantriebe und Elektromotoren hinzu. Auch die Brennstoffzelle steht bereits in den Startlöchern. Bei der Bewältigung dieser enormen technischen Herausforderungen steht Bosch den Werkstätten als verlässlicher Partner zur Seite", sagt Rupert Hoellbacher, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Automotive Aftermarket bei Bosch anlässlich der Fachmesse Automechanika in Frankfurt.
Für die exakte Justierung und Kalibrierung der Sensoren und Kamerasysteme von modernen Fahrerassistenzsystemen an Fahrzeugen der unterschiedlichen Fabrikate hat Bosch das DAS 3000 entwickelt. In mehreren Schritten können die Assistenzsysteme damit nach einem Service oder einer Reparatur exakt kalibriert werden. Die sogenannte Target-Positionierung, bei der die Kalibriervorrichtung nach Herstellervorgaben zum Fahrzeug ausgerichtet wird, ist dabei der zeitintensivste Prozess. Mit der neuen ADAS One Solution Software wird dieser Zeitaufwand um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Messmethoden reduziert. Diese in die Diagnosesoftware Esitronic von Bosch eingebettete neue Positionierungs-Software führt den Anwender durch den Kalibriertafel-Aufbau und zeigt ihm die Ist- und Sollpositionen der Kalibriertafeln rund um das Fahrzeug mit grafischen Animationen exakt an.
Dank regelmäßiger Updates der Diagnosesoftware Esitronic 2.0 Online von Bosch sind vor allem freie und Mehrmarkenwerkstätten in der Lage, auch neueste Fahrzeugmodelle effizient und sicher zu warten und zu reparieren. Mit Secure Diagnostic Access (SDA) hat Bosch eine standardisierte Lösung entwickelt, die den Zugriff auf geschützte Diagnosedaten verschiedener Fahrzeughersteller direkt aus der Esitronic 2.0 Online heraus ermöglicht. Damit können die Werkstätten, abhängig von der Verfügbarkeit der Herstellerlösungen in den einzelnen Ländern, mit der Diagnosesoftware und der Steuergerätediagnose-Lizenz jetzt auch auf geschützte Fahrzeugdaten der Hersteller Ford und Porsche zugreifen und so zum Beispiel Arbeiten an Fahrerassistenzsystemen erledigen.
Bereits zuvor hatte Bosch über SDA den unkomplizierten Zugriff auf Fahrzeuge der Hersteller Fiat, Alfa Romeo, Lancia, Abarth, Chrysler, Jeep, Dodge/RAM, Mercedes-Benz und der Volkswagen-Gruppe realisiert.Seit August werden Esitronic-Anwender darüber hinaus bei Arbeiten an Fahrzeugen der Marke Tesla unterstützt. Mit einer gültigen Lizenz für die Steuergerätediagnose und dem aktuellen Esitronic-Update können die Tesla-Modelle Model S und Model X über die OBD-Schnittstelle mit den Bosch Diagnosetestern verbunden und diagnostiziert werden. Weitere Tesla-Modelle werden folgen.
Als Nachfolger für die bewährte DCU 100 hat Bosch die neue Diagnostic Control Unit DCU 120 mit verbesserter Ausstattung und erweiterter Technik entwickelt. Über den großen 11,6 Zoll Bildschirm mit kapazitivem Touchscreen lässt sich der neue Tablet-PC durch leichte Fingerberührungen sehr komfortabel bedienen. Ab 1. Januar 2023 muss bei der regelmäßigen Abgasuntersuchung an allen Euro 6 / VI Diesel-Fahrzeugen die Anzahl der Partikel im Abgas gemessen werden. Das neue Partikelzählgerät BEA 090 von Bosch erfüllt diese Aufgabe nach dem besonders präzisen Kondensationspartikel-Zählverfahren CPC. Es ergänzt die bisherigen Emissionsanalysegeräte von Bosch, wie beispielsweise das BEA 550. Das CPC-Verfahren ist auch für künftige, strengere Partikelmessverfahren geeignet und damit zukunftssicher für den dauerhaften Einsatz in Werkstätten und bei Prüforganisationen. Via Bluetooth wird das BEA 090 in die bewährte BEA PC-Software der Abgasmessstation eingebunden und bedient.
Der neue Single Common-Rail-Injektor Prüfstand DCI 200 von Bosch erlaubt eine genaue und sichere Prüfung von Common-Rail-Injektoren für Pkw und Nutzfahrzeuge. Zudem können mit dem DCI 200 dank eines neuen Messsystems auch Injektoren getestet werden, die mit aktuellen Systemen zur Einspritzsteuerung wie Valve Closing Control und Needle Closing Control ausgerüstet sind. Ein Sensor mit den vier marktüblichen Ventilvarianten reicht beim neuen QUICK FIT Universal-Reifendruckkontrollsensor aus, um über 90 Prozent der Fahrzeuge in der EU abzudecken. Damit müssen Großhandel und Werkstätten nur vier Sachnummern für den Austausch defekter Reifendruckkontrollsensoren an einen großen Teil der Fahrzeuge auf dem Markt auf Lager halten. Für die Programmierung der QUICK FIT Sensoren empfiehlt Bosch das ebenfalls neue Programmierwerkzeug TPA 300.
Mit dem Aerotwin J.E.T Blade präsentiert Bosch einen neuen Scheibenwischer mit im Wischblatt integrierten Spritzdüsen. Das sorgt für bessere Wischleistung ohne störenden Sprühnebel und damit für bessere Sicht und erhöhte Sicherheit. Mit seinem umfassenden Innenraumfilter-Programm für den Ersatzteilmarkt, vom Standardfilter, über Aktivkohlefilter bis zum weiterentwickelten FILTER+pro deckt Bosch inzwischen 96 Prozent aller Fahrzeuge in Europa ab. Bei Elektro- und Hybridfahrzeugen liegt die Marktabdeckung mit 93 Prozent ebenfalls sehr hoch. Den bewährten FILTER+ hat Bosch jetzt nochmals deutlich verbessert.
Fahrer von E-Autos oder Fahrzeugen mit Hybrid-Antrieb kennen das Problem: Für das Laden an der 230-V-Steckdose zu Hause und für das Stromtanken an einer Ladestation unterwegs liegen zwei unterschiedliche Kabel im Kofferraum. Mit dem neuen flexiblen Ladekabel von Bosch ist nun beides möglich: sowohl das Laden an der Wallbox oder an der Steckdose zu Hause als auch an einer Ladesäule unterwegs. Da die Steuerungs- und Sicherheitstechnik in den Steckern des neuen Ladekabels integriert sind, entfällt auch die Kontrollbox, was allein gut 40 Prozent Gewicht spart. Mit dem flexiblen Ladekabel für Plug-in-Hybrid und Elektrofahrzeuge erweitert Bosch sein Portfolio in der Elektromobilität.