Audatex : Neues Wartungsmodul und 3-D-Schadenskalkulation

Ebenfalls an den Start gegangen ist ein neues 3-D-Modul für die Schadenskalkulation. Beide Module heben den Bedienungskomfort für ihre User. Maintenance-Tool Auf Deutsch, das Wartungstool bietet als neues Produkt eine Alternative zu ähnlichen Formaten, die als Jahres-CD angeboten werden. Als Basis für die abrufbaren Informationen dienen Herstellerangaben für Service- und Wartungsarbeiten. Gut abgebildet sind spezialisierte oder individualisierte Serviceeinheiten einzelner Fahrzeughersteller.

Die Fahrzeugidentifikation erfolgt über die VIN-Abfrage. Im Detail findet man unter anderem Servicechecklisten, reparatur- und wartungsrelevante Daten (zum Beispiel Füllmengen, Arbeitswerte und vieles mehr). Selbst ältere Volumensmodelle wurden erfasst. „Unsere Audatex-User können das Modul freischalten lassen und mit ihren Kundendaten verknüpfen", sagt Dr. Richard Nathschläger, Geschäftsführer der Audatex Österreich Gesellschaft m.b.H. Die Kosten des komfortablen Zusatzmoduls liegen bei weniger als 20 Euro pro Monat. Das 3-D-Modul Für die Schadenserfassung hat ein 3-D-Modul mit hoher grafischer Auflösung ebenfalls kürzlich den Testbetrieb aufgenommen. „Es bietet die Möglichkeit, das Fahrzeug in einzelne Zonen zu zerlegen", erläutert DI (FH) Thorsten Beck, verantwortlich für Vertrieb und Marketing bei Audatex in Wien. Die einzelnen Teile lassen sich am Bildschirm drehen und isoliert betrachten. Der Reparateur erhält Informationen, wie man mit einem Werkzeug am besten zur Schadensstelle vordringt. Dieses 3-D-Modul ist für etwa 15 Euro monatlich aktivierbar. Zukunftsperspektiven „Wir entwickeln uns zum 360 Grad Schadensabwicklungsspezialisten", erläutert Beck die Zukunftsperspektiven. „Neben den beiden Kernprodukten „AudaPad Web" für die Fahrzeuginstandsetzer und „AudaOffice 5" für die Sachverständigen bauen wir an einer Gesamtplattform." So wurde bereits der „Autopreisspiegel" vom Sachverständigen Dr. Wolfgang Pfeffer zur Ermittlung eines realen Marktwertes von Totalschäden integriert. Weiters bietet Audatex demnächst ein Service für Verkäufer in Autohäusern an.

Mit LIS (Last Intake Solution) können Gebrauchtwagen, die für ein Neufahrzeug in Zahlung genommen werden, schnell und effizient auf Reparaturkosten hin geprüft werden. So können Schäden wie etwa Dellen, Kratzer, Rost, Steinschläge und vieles mehr aufgenommen werden. Das Tool ermittelt in Sekundenschnelle die zu erwartenden Reparaturkosten. restwertcenter.at So heißt dieses Modul. Es dient bei wirtschaftlichen Totalschäden zur Restwertbestimmung und gleichzeitig als Vermittlungsplattform für Händler und Endkunden. Diese Internetplattform ist das gemeinsame Projekt zwischen Audatex und den Partnern Generali, UNIQA und Zürich Versicherung. Derzeit nutzen 19 Versicherungen, etliche freie Sachverständige, rund 700 Wrackhändler aus Österreich und weitere 3.500 aus Deutschland und Osteuropa, welche über AUTOonline angebunden sind, dieses Service.

Die Teilnehmer am restwertcenter.at werden generell von den Versicherungen bestimmt. Jede Versicherung kann individuell festlegen, welche Wrackhändler zu ihrem Bieterkreis gehören sollen. Tochter des Solera-Konzerns Das Unternehmen Audatex (Auto-Daten-Expertisen) wurde im Jahre 1966 in Deutschland von einem Sachverständigenteam gegründet. Im Jahre 1969 wurde Audatex von der Wiener Städtischen Versicherung erstmals nach Österreich geholt. Seit 1990 ist Audatex in Österreich eine direkte Tochtergesellschaft der Audatex Holding mit Sitz in Zürich und firmiert seither als Audatex Österreich Gesellschaft m.b.H.

Sie beschäftigt derzeit 23 Mitarbeiter, davon 10 in Wien und 13 in Klagenfurt (GTL-Data). 1998 wurde die Audatex Gruppe vom amerikanischen Konzern ADP (Auto Data Processing) erworben. Im April 2006 wurde Audatex von ADP an Solera verkauft. Solera ist ein globaler Anbieter von Lösungen zur Schadensabwicklung.