Neuzulassungen 2018 : Ein Autojahr, das sich sehen lassen kann

© Reed Exhibitions/Andreas Kolarik

341.068 neuzugelassene Pkw bedeuten zwar einen Rückgang von -3,5 % gegenüber 2017 (353.320), allerdings stellte das vergangene Jahr trotzdem das drittbeste jemals erzielte in Österreich dar. Die Spitze hält nach wie vor das Jahr 2011 mit 356.145 Pkw-Neuzulassungen. Ein neuer Höchstwert wurde mit 47.947 (+8,7 % gegenüber 2017) bei den Lkw-Neuzulassungen erzielt. Einen Rückgang um -6,4 % auf 38.142 Fahrzeugen musste hingegen der Zweiradmarkt verkraften.

Wie aufgrund der „Dieselaffäre“ und der Verunsicherung durch die Politik in Deutschland nicht anders zu erwarten war, konnten die Neuzulassungen benzinbetriebener Pkw (Anteil: 54 %) um 12,5 % zulegen, während jene von dieselbetriebenen Pkw (Anteil: 41,1 %) um -20,1 % zurückgingen.

Die restlichen 4,9 % an den gesamten Pkw-Neuzulassungen entfallen auf Fahrzeuge mit alternativem Antrieb. In diesem Segment stehen 16.807 Neuzulassungen zu Buche, wovon 8.353 (+2,4 %) auf Benzin-Hybrid-Pkw entfielen. Rein batteriebetriebene Pkw konnten zwar um +24,4 % auf 6.757 Einheiten zulegen, ihr Anteil an den gesamten Neuzulassungen bei den Personenkraftwagen betrug aber gerade einmal 2,0 %.

Der Privatkäufer rückt bei der Anschaffung eines Pkw zusehends in den Hintergrund: 2018 wurden bereits 63,8 % der Pkw von juristischen Personen, Firmen, Gebietskörperschaften etc. zugelassen. Für eine Verzerrung des Marktes sorgen nach wie vor die Tages- und Kurzzulassungen. 2018 gab es exakt 100.617 Pkw-Kurzzulassungen bis 120 Tage, das bedeutet gegenüber 2017 (101.856) aber immerhin einen kleinen Rückgang um -1,2 %.