Faurecia : Erster Partikelfilter für Benzinmotoren kommt

Der Grund ist die Abgasnorm Euro 6c, die 2017 in Kraft tritt. Sie erlaubt fuÌr Ottomotoren mit Direkteinspritzung nur noch ein Zehntel des derzeitigen Rußpartikelausstoßes. „Rußpartikel sind kein spezifisches Dieselproblem“, sagt Emmanuel Jean, Emissions Master Expert bei Faurecia Emissions Control Technologies. „Auch Benziner, darunter besonders die Motoren mit Direkteinspritzung, erzeugen Partikel.“ Da sich der direkteingespritzte Kraftstoff erst im Brennraum mit Luft mischt, kann es passieren, dass einzelne TroÌpfchen nicht vollstaÌndig verdampfen. Infolgedessen verbrennen sie nicht komplett und verlassen den Motor in Form kleinster Rußpartikel. Emmanuel Jean, Emissions Master Expert bei Faurecia Emissions Control Technologies Bild: Faurecia Hinzu kommt: Die Anzahl der Fahrzeuge mit der effizienten Direkteinspritzung, die die gleiche Leistung bei kleineren HubraÌumen erlaubt und 15 % weniger Kraftstoff verbraucht, steigt stark an. „2016 wird allein in Europa jeder zweite Benzin-Pkw ein Direkteinspritzer sein“, lautet die Prognose von Jean. „Der Trend geht ganz klar zum Downsizing von Motoren, um Sprit zu sparen und Emissionen zu reduzieren.“ Nicht nur deshalb rechnen die Experten bei Faurecia mit einer steigenden Nachfrage: So sind Benzinpartikelfilter guÌnstiger in der Herstellung und werden sich entsprechend schnell durchsetzen koÌnnen.

Die Innovation des Automobilzulieferers ist fuÌr die Dauer eines kompletten Fahrzeuglebens ausgelegt. Mit dem in Serie produzierten Benzinpartikelfilter werden bereits heute kuÌnftige Abgasnormen erreicht.